Wien (OTS) – Oswald Oberhuber, 1931 in Meran geboren, war eine der bedeutendsten Persönlichkeiten des Kunst- und Kulturgeschehens der Zweiten Republik. „Oberhuber zählt zu jenen Persönlichkeiten, die das Kunst- und Kulturgeschehen in Österreich in vielfältigster Weise nachhaltig geprägt haben. Sein verschmitztes Lachen, seine Großzügigkeit, sein Kunstverständnis werden schmerzlich fehlen“ sagt die Vorsitzende des Kulturausschusses im Nationalrat und ehemalige Mitarbeiterin von Oswald Oberhuber an der damaligen Hochschule für angewandte Kunst, Eva Blimlinger. „Er hat es wie kein Zweiter verstanden, Neues aufzugreifen, sei es als Leiter der Galerie Nächst St Stephan oder als Professor und langjähriger Rektor der Hochschule für angewandte Kunst. Es gelang ihm, die Angewandte international zu positionieren und vor allem die Studierenden, wo es ging, zu unterstützen. Er war es, der Persönlichkeiten wie Joseph Beuys oder Bazon Brock nach Wien geholt hat und den internationalen Diskurs gefördert hat.“
Aber auch als Künstler war Oswald Oberhuber in der internationalen Kunstwelt ein bedeutender Vertreter Österreichs. 1964/65 war er der österreichische Vertreter auf der Biennale von Venedig, 1977 nahm er an der documenta 6 und 1982 an der documenta 7 teil. Seine künstlerischen Arbeiten von Malerei über Zeichnungen, Mode, Objektmöbel bis hin zu Objekten und Skulpturen sind in zahlreichen österreichischen und internationalen Museen und Galerien vertreten. Unser Mitgefühl gilt seinen Angehörigen.
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