Wien (OTS) – Im Bundesheer befindet sich ausreichend „Compressed Gauze“ auf Lager und es kann für Einsatzzwecke ausgegeben werden. Die Berichterstattung der Kronenzeitung, wonach es im Notfall keinen Wundverband geben würde, entspricht daher nicht den Tatsachen.
Das Verteidigungsministerium stellt den heutigen Bericht deshalb richtig: Bei der erwähnten „Compressed Gauze“ handelt es sich um einen vakuumverpackten Verbandmull. Dieser ist Bestandteil des erweiterten Erste-Hilfe-Satzes. Dieses Medizinprodukt ist ausschließlich für den militärischen Einsatz vorgesehen und gemeinsam oder in Ergänzung mit anderen Verbandmaterialien vorgesehen. Aufgrund gesetzlicher Ausnahmebestimmungen im Medizinproduktegesetz für Einsatzzwecke ist es für das Bundesheer möglich, Medizinprodukte auch über das vom Hersteller festgelegte Ablaufdatum hinaus zu verwenden. Die Wirksamkeit des Produktes wird durch interne Untersuchungen sichergestellt.
Neben dem im Bericht der Kronenzeitung erwähnten „Compressed Gauze“ gibt es für Soldaten im Einsatz auch noch weitere geeignete Verbandmaterialien, um stark blutende Verletzungen zu versorgen. Darüber hinaus werden auch entsprechende Neubeschaffungen durchgeführt.
Der Redakteur der Kronenzeitung hat die für heute, Montag, vereinbarte Stellungnahme des BMLV zu seinem Bericht leider nicht abgewartet.
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