Lilienfeld (OTS/NLK) – „Die Bergrettung ist ein wichtiger Sicherheitsfaktor im Land und ein wichtiger Teil der Sicherheitsfamilie Niederösterreich, die auf Zuruf und Augenhöhe zusammenarbeitet“, sagte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner am heutigen Samstag im Stift Lilienfeld, wo sie insgesamt 107 Angehörige der Bergrettung des Gebiets NÖ Mitte mit den Ortsstellen Annaberg, Freiland, Hohenberg, Kirchberg, Kleinzell, Lilienfeld, Mitterbach, St. Aegyd, St. Pölten und Türnitz auszeichnete. Verliehen wurden die Ehrenzeichen in Gold für mehr als 50-jährige, in Silber für mehr als 40-jährige sowie in Bronze für mehr als 25-jährige Tätigkeit auf dem Gebiet des Rettungswesens.
Bei ihnen allen sowie den in Summe 1.350 Personen, die in der Landesorganisation Niederösterreich/Wien ehrenamtlich Dienst leisten, bedankte sich die Landeshauptfrau „für ihre Arbeit von unschätzbarem Wert, die Tag für Tag geleistet wird. Das verdient nicht nur unseren Dank, sondern auch Wertschätzung, Anerkennung und den größten Respekt. So gab es allein im Vorjahr über 750 Einsätze, darunter den sehr herausfordernden Einsatz im Jänner im Hohenberg, wo elf Tage lang nach zwei vermissten Skitourengehern gesucht wurde, die leider nur noch tot gefunden wurden“.
Dafür brauche es Mut in schwierigen Situationen, fachliche Kompetenz und ein hohes Maß an zeitlichem Engagement für Weiterbildung und ständiges Training. „Die Bergretterinnen und Bergretter investieren ihre Zeit, weil sie Gutes tun und einen Beitrag zum Miteinander in der Gesellschaft leisten wollen. Dieses Miteinander ist in der heutigen Zeit wichtiger denn je. Die Mitglieder der Bergrettung tun mehr als ihre Pflicht: Sie fragen nicht, was sie bekommen, sondern was sie geben können“, betonte Mikl-Leitner.
Besonders erfreut zeigt sich die Landeshauptfrau darüber, dass sich unter den für ihre langjährige Tätigkeit Ausgezeichneten erstmals auch eine Bergretterin befand. Insgesamt gibt es bei der Landesorganisation Niederösterreich/Wien 150 Bergretterinnen, dieser Anteil von 11 Prozent ist die österreichweit höchste Frauenquote. Und die Tendenz ist bei der ältesten – 1896 im Zuge eines Alpinunfalls auf der Rax gegründeten – Bergrettungsorganisation der Welt weiter steigend.
„Die sehr gute Arbeit der Bergrettung kommt nicht von alleine, sie braucht auch eine sehr gute Infrastruktur“, meinte Mikl-Leitner abschließend, versprach, dass das Land Niederösterreich auch weiterhin ein sehr guter Partner sein werde, und kündigte die Unterstützung des Landes bei der Errichtung eines Landesstützpunktes der Bergrettung inklusive Katastrophenlager in St. Pölten an.
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