Innsbruck (OTS) – Die aktuelle Umfrage der Tiroler Tageszeitung belegt einmal mehr, wie schlecht es um das subjektive Sicherheitsgefühl der Menschen in Tirol und hier vor allem in den Ballungsräumen steht. Auch wenn die offiziellen Zahlen und Statistiken ein ganz anderes Bild zeichnen, eines von sinkenden Kriminalitätsraten und steigenden Aufklärungsquoten: Die Menschen empfinden das ganz anders. Wenn sich ältere Menschen und Frauen nachts nicht mehr auf die Straßen der Landeshauptstadt wagen, weil sie Angst vor einem Übergriff haben, dann besteht Handlungsbedarf. Bei der Sicherheit der Bevölkerung darf es keine Abstriche geben. Hier sind alle Verantwortlichen gefordert – Politik, Behörden und Polizei –, Maßnahmen zu setzen, die dem gewalttätigen Treiben ein Ende setzen. Die nun installierte Videoüberwachung in Teilen der Innsbrucker Innenstadt allein wird da nicht reichen. Zusätzlich notwendig ist auch die Steigerung der Polizeipräsenz in den Abend-und Nachtstunden – und das nicht nur in Innsbruck. Uniformierte Fußpatrouillen auf den Straßen tragen zur Vorbeugung von Straftaten bei und heben das Sicherheitsgefühl nachweislich. Vor allem aber geht es darum, die Kontrolltätigkeit entsprechend zu verstärken. Verbote und Vorschriften wirken nämlich immer nur so gut, wie ihre Einhaltung kontrolliert und jeder Verstoß entsprechend sanktioniert wird.
Die Sicherheit hat Vorrang. So viel steht fest. Trotzdem ist bei aller notwendigen Restriktivität ein gewisses Augenmaß erforderlich, weil sonst das Nachtleben völlig zum Erliegen kommt. Das ist, zugegeben, ein schwieriges Unterfangen. Aber es ist alternativlos.
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