NEOS zu Kinderbetreuungs-Studie: Väterbeteiligung bei Betreuungsarbeit erhöhen

Wien (OTS) – „Österreich ist fest in traditionellen Rollenbildern verhaftet, unbezahlte Sorge- und Betreuungsarbeit fällt weiterhin zum großen Teil Frauen zu“, sagt NEOS-Frauensprecherin Henrike Brandstötter zu den Studienergebnissen der Statistik Austria zur Kinderbetreuung „Und das, obwohl Österreich beim Zugang von Frauen zu Bildung absoluter Spitzenreiter ist. Nur schlägt sich die hervorragende Bildung von Frauen und vor allem Müttern nicht in ihren Karrierewegen oder gar im Gehalt nieder – im Gegensatz zu Männern, für die Vaterschaft kein Hindernis für die Teilhabe am Arbeitsmarkt darstellt. Anders ausgedrückt: Österreich drängt top-ausgebildete Frauen aus dem Wirtschafts- und Arbeitsleben, wir haben dadurch die am besten ausgebildeten Teilzeitkräfte der Welt.“

„Die Gründe dafür sind schlicht und einfach die geringe Väterbeteiligung bei der Kinderbetreuung und fehlende Kinderbetreuungseinrichtungen. Mütter haben zurzeit nicht die Möglichkeit, sich frei zu entscheiden“, zeigt Brandstötter auf. NEOS fordern deshalb schon lange individuelle, gleichberechtigte Karenzansprüche für Mütter und Väter, bei dem die vollen Leistungen nur ausgezahlt werden, wenn beide Elternteile gleich lange in Karenz gehen, einen massiven Ausbau von Kinderbeteuungseinrichtungen und einen Rechtsanspruch auf einen Kinderbetreuungsplatz ab dem ersten Geburtstag. „Es darf einfach nicht sein, dass Mutterschaft für Frauen in Österreich im Jahr 2019 Armutsrisiko und Karriereende bedeutet.“

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