Initiative Standort zu Regierungsverhandlungen: Zukunft Österreichs im Auge behalten

Wien (OTS) – „Die Regierungsverhandlungen treten nun in die entscheidende Phase ein. Umso mehr kommt es nun darauf an, dabei das Wohl des Landes, seiner Menschen und Unternehmen im Blick zu behalten“, appelliert Dr. Günter Stummvoll, Sprecher der Initiative Standort, heute, Freitag, an ÖVP und Grüne. Denn schließlich, so Stummvoll, würden an der Qualität und internationalen Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes Österreich hunderttausende Arbeitsplätze, Einkommen und damit die soziale Sicherheit im Land hängen: „Mit dem Standort sollte man daher nicht leichtfertig umgehen oder ihn gar einem schnellen Abschluss opfern.“ Dementsprechend müsse ein starker Fokus auf die Attraktivität des Standortes Österreich gelegt werden. „Von der vorhergehenden Bundesregierung wurde ein Weg der Entlastung für Menschen und Unternehmen eingeschlagen. Diesen Weg muss auch die neue Bundesregierung weitergehen“, ist Stummvoll überzeugt.

Mehrbelastung für Unternehmen führt in klimapolitische
Sackgasse

„Ein international wettbewerbsfähiger Standort ist auch das Fundament für die Bewältigung großer Herausforderungen wie dem Klimaschutz. Forschung, Technologie und Innovation – wie sie in Österreichs Unternehmen täglich gelebt und geleistet werden – sind dazu der Schlüssel“, betont Stummvoll klar. Ein starker Forschungs- und Technologiestandort Österreich mit attraktiven Rahmenbedingungen für forschende Unternehmen gehöre daher zu den tragenden Säulen einer jeden innovativen Klimapolitik. „Österreichs Wirtschaft ist beim Klimaschutz nicht Teil des Problems, sondern Teil der Lösung. Unsere Unternehmen durch überzogene Klimaziele oder neue Steuern zusätzlich zu belasten wäre daher der sichere Weg in die klimapolitische Sackgasse“, stellt Stummvoll abschließend klar.

KöSt-Senkung muss auf Agenda bleiben

Insbesondere die Entlastung des Faktors Arbeit wie auch die spürbare Senkung der Körperschaftsteuer (KöSt) müssten daher ganz oben auf der Agenda bleiben. Gerade von letzterer würden die heimischen Unternehmen, aber auch die Menschen profitieren. So würde etwa pro 1 Prozent KöSt-Senkung die Investitionsquote um rund 0.8 Prozent ansteigen und auch ausländische Direktinvestitionen um gut 3 Prozent zunehmen. „All das schafft Arbeitsplätze, die wir dringend brauchen“, so Stummvoll. Auch wirke sich eine KöSt-Senkung positiv auf Gehälter und Löhne aus – jeder Euro Senkung bewirkt eine Erhöhung der Lohnsumme um 0,5 bis 0,75 Euro. Somit würden auch die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer profitieren.

Die wichtigsten Forderungen für eine zukunftsweisende Standortpolitik

• Menschen und Unternehmen entlasten: Es braucht eine spürbare Reduktion der Steuer- und Abgabenlast, insbesondere bei der KöSt und den Lohnnebenkosten.

• Innovative Klimapolitik gestalten: Österreich Unternehmen spielen dabei als Innovations- und Technologietreiber eine entscheidende Rolle.

• Entbürokratisierung weiter vorantreiben: Österreich braucht ein modernes Arbeitsrecht, das den Gestaltungsspielraum auf betrieblicher Ebene stärkt.

• Den heimischen Kapitalmarkt stärken: Eine (kosten)effiziente, praxisgerechte Kapitalmarktregulierung ist ein erster Schritt hin zu attraktiven Finanzierungsmöglichkeiten, wie sie ein moderner Wirtschaftsstandort braucht.

• Österreich zum Top-Forschungs- und -Technologiestandort machen: Bis 2030 muss die Forschungsquote auf 4 Prozent des BIP steigen. Dafür entscheidenden ist u.a. eine gesicherte Forschungsfinanzierung und damit Planbarkeit für entsprechende Unternehmensinvestitionen.

• Faire Regeln im internationalen Wettbewerb sicherstellen:
Österreichs Erfolg hängt maßgeblich am Export. Für die heimische Volkswirtschaft sind gut gemachte Handelsabkommen daher von größter Bedeutung. Dem sollte die Politik daher entsprechendes Gewicht beimessen.

Über die Initiative Standort

Die Initiative Standort ist ein Zusammenschluss von 8 freiwilligen Interessenverbänden und 5 Kammern, die sich gemeinsam für den Wirtschaftsstandort Österreich und Arbeitsplätze einsetzen. Sprecher der Initiative Standort – die bis September 2018 Plattform für Leistung und Eigentum hieß – ist Dr. Günter Stummvoll.

Die Forderungen der Initiative Standort für den Wirtschaftsstandort Österreich sind unter www.initiative-standort.at nachzulesen.

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
(C) Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender. Der österreichische Mittelstand

BundesregierungRegierungsverhandlungenStummvollWirtschaft und FinanzenWirtschaftsstandort
Comments (0)
Add Comment