PVÖ-Kopietz: Durch Steigerung der Erwerbsbeteiligung von Migranten und Frauen öffentliche Pensionen auch in Zukunft sicher

Wien (OTS) – „Optimismus ist nun auch bei der Statistik Austria hinsichtlich der zukünftigen Sicherung der öffentlichen Pensionssystems durchaus erkennbar“, erklärte der Landespräsident des Wiener Pensionistenverbandes (PVÖ), Harry Kopietz, zu den Aussagen des Chefs der Statistik Austria, Konrad Pesendorfer, im Zusammenhang mit der jüngst erfolgten Präsentation der Bevölkerungsentwicklung Österreichs.

Zuwanderung erleichtere die Sicherung der Pensionen. Wenn es gelänge, die Erwerbsbeteiligung zu steigern, würde das Pensionssystem auf sicherer Basis stehen, zitierte Kopietz Feststellungen Pesendorfers. „Da die Statistik Austria durchaus davon ausgeht, dass die Zuwanderung in den nächsten Jahren weiter zunehmen und gleichzeitig die Erwerbsquote bei diesen und den Frauen deutlich steigen wird, ist Optimismus jedenfalls angebracht“, so Kopietz.

Er erinnerte einmal mehr daran, dass die Zuschüsse seitens des Staates aus dem Budget für die Pensionen in den letzten Jahren stets unter den Prognosen gelegen wären und diese auch nach Berechnung von Experten im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt kaum signifikant steigen würden. Kopietz: „ Das seit über 60Jahren entgegen laufender Unkenrufe seitens der Privatisierungsfetischisten bewährte Umlagesystem ist jedenfalls den Privatpensionen, die auf Spekulation beruhen und in den vergangenen Jahren nicht selten auf Talfahrt gegangen sind, überlegen. Es sichert auch durch die gesetzlich festgelegte jährliche automatische Anpassung an die Inflation wesentlich die Kaufkraft der Pensionen“, stellte Kopietz weiter fest.

„Zudem fließen die Einkommen der PensionistInnen zum überwiegenden Teil wieder in den Wirtschaftskreislauf und damit letztlich zu einem guten Teil auch in das Budget zurück“, setzte Kopietz fort. Die Vorschläge von neoliberalen Politikern, wie u.a. die laufende Anpassung des gesetzlichen Pensionsantrittsalters an die steigende Lebenserwartung, würden letztlich auf Kürzungen der Pensionen und damit auf einen Kaufkraftverlust und neue Altersarmut, vor allem für jene, die ein Leben lang schwer gearbeitet haben, hinauslaufen. Außerdem würden die Protagonisten einer solchen Regelung nicht erläutern, wie die unterschiedlichsten Arbeitsverhältnisse und -bedingungen und die daraus resultierenden unterschiedlichen Lebenserwartungen der Menschen berücksichtigt werden, erläuterte Kopietz.

„Das öffentliche Pensionssystem funktioniert. Es ist auch in den nächsten Jahren gesichert. Man sollte daher nichts mutwillig verändern, was sich bewährt hat und auch in Zukunft bewähren wird“ gab sich Kopietz abschließend überzeugt. (Schluss)

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