Infoveranstaltung zu EU-Förderungen für Gemeinden

St. Pölten (OTS/NLK) – „Die EU hat wesentlich dazu beigetragen, dass Niederösterreich aus einer benachteiligten zu einer Vorzeige-Region geworden ist. Wir haben uns viel Gehör verschafft. Dass das Ergebnis stimmt, zeigt sich u. a. auch beim diesjährigen Jubiläum 30 Jahre Fall des Eisernen Vorhanges“, sagte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner am gestrigen Mittwoch im Zuge der Veranstaltung „Gemeinde und EU“ im NÖ Landhaus in St. Pölten.

Veranstaltet von NÖ.Regional in Zusammenarbeit mit Europe Direct und dem Europaforum Wachau, standen dabei die EU-Förderungen für Gemeinden im Mittelpunkt. So behandelten im Verlauf des Abends u. a. auch drei Workshops die Themen „EU-Förderungen für Städtepartnerschaften und Städtenetzwerke“, „Fördercall ‚Erasmus+‘:
Jugendschwerpunkt für Auslandsaufenthalte“ und „Fördercall ‚WiFi4EU‘:
WLAN-Förderung für Gemeinden“.

„Die EU ist das Dach, die Regionen sind das Wohnzimmer, in denen sich die Menschen wohlfühlen sollen. Die EU-Mittel tragen dazu bei, dass Europa spür- und fühlbar gemacht wird und gemeinsam mit der Kofinanzierung durch Bund und Länder viele tolle Projekte umgesetzt werden konnten. Dementsprechend gibt es in Niederösterreich auch viele von der EU ausgezeichnete Vorzeigeprojekte“, fuhr die Landeshauptfrau fort und verwies dabei insbesondere auf die Auszeichnung als Unternehmerregion, die Breitbandinitiative für den ländlichen Raum sowie den Umstand, dass Niederösterreich über die meisten Klimabündnis-Gemeinden verfügt.

Damit aber die Anliegen in der Wirtschafts-, Agrar- und Klimapolitik auch in Brüssel gehört würden, brauche es ein starkes Netzwerk der Regionen, betonte Mikl-Leitner: „Zielsetzung der EU ist neben dem größten Friedensprojekt des Kontinents auch eine dynamische Entwicklung in den Regionen, Städten und Dörfern. Wie sehr diese in Niederösterreich gegriffen hat, hat das Land mit großen Kraftanstrengungen in den letzten 30 Jahren unter Beweis gestellt. Um die dynamische Entwicklung weiter zu forcieren, müssen aber auch die Richtlinien für EU-Förderungen einfacher und unbürokratischer werden. Hier ist es unsere gemeinsame Verantwortung, zu informieren und die Kommunikation zu intensivieren. Die Landespolitik ist unglaublich wichtig, um Europa zu tragen. Internationale Netzwerke helfen dabei, schneller ans Ziel zu kommen“, so die Landeshauptfrau abschließend.

„Die Europäische Union hat sehr positive Auswirkungen auf Niederösterreich gehabt. Niederösterreich ist extrem pro-europäisch eingestellt, ein Vorzeige-Bundesland und unterhält eine intensive Arbeitsfreundschaft mit den Nachbarländern“, sagte Landesrat Martin Eichtinger. Um die tatsächlichen Anliegen der Gemeinden zu erfahren, habe man u. a. das EU-Radar initiiert, meinte der Landesrat und verwies u. a. auf 101 Gemeinden beim Fördercall „WiFi4EU“, die grenzüberschreitenden Gesundheitsmaßnahmen sowie die bislang 73.000 Kinder umfassende Sprachenoffensive.

Martin Selmayr, Leiter der Vertretung der Europäischen Kommission in Österreich, führte aus: „Europa wächst von unten nach oben, Europa entsteht im Alltag, vor Ort, jeden Tag. Die Regionen und Gemeinden sind dabei das Rückgrat, Aufgabe der Kommission ist es, ihnen zuzuhören, um sie zu verstehen und sich gegenseitig zu vertrauen. Europa ist nicht nur ein Wirtschaftsraum, die EU ist keine Besatzungsmacht: Europa, das sind wir alle zusammen“.

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