St. Pölten (OTS/NLK) – „Es ist eine gute und bewährte Tradition, dass wir hier in Klosterneuburg unseren Landesfeiertag beginnen“, sagte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner am heutigen Freitag, dem 15. November, im Zuge einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem Propst des Stiftes, Bernhard Backovsky, und Wirtschaftsdirektor Andreas Gahleitner. Nach dem Pressegespräch, das heuer in der Stiftsbibliothek stattfand, wird traditionell eine Heilige Messe in der Stiftskirche gefeiert, danach erfolgt der Leopoldisegen. Schluss-und Höhepunkt des Landesfeiertages wird die festliche Abendveranstaltung im Festspielhaus St. Pölten sein.
Das Stift Klosterneuburg sei nicht nur „ein Ort der Begegnung“, sondern habe auch „eine große geschichtliche, kulturelle und wissenschaftliche Tradition“, hielt die Landeshauptfrau in ihrer Stellungnahme fest. Das Stift sei „ein wichtiger Teil unserer Forschungspolitik“, zumal Klosterneuburg mit dem Stift und vor allem auch dem IST Austria „ein wichtiger Forschungsknotenpunkt“ sei.
Im Zuge der Pressekonferenz wurden zwei konkrete Forschungsprojekte näher vorgestellt. Zunächst das Projekt „Kloster Musik Sammlungen“, das kurz vor der Fertigstellung steht und die Musiksammlungen der Stifte Klosterneuburg, Göttweig sowie Melk untersucht und digitalisiert. Weiters das Projekt „Skriptorien-Forschung im Niederösterreich des 12. Jahrhunderts“. „Hier werden handschriftliche Werke aus dem Mittelalter digitalisiert und analysiert“, so Mikl-Leitner: „Auch die FH St. Pölten bringt hier ihr Know-How ein“. Seitens des Landes wird das Projekt durch das FTI-Programm mit rund 200.000 Euro gefördert.
„Ein herzliches Willkommen am Landesfeiertag“ sagte auch Propst Backovsky in seinen Worten. Er erinnerte an den Heiligen Leopold als Landespatron und Gründer des Stiftes Klosterneuburg: „Wir wollen den Festtag des Heiligen Leopold in entsprechender Würde begehen.“ Der traditionelle Gottesdienst werde heuer von Generalabt Propst Johann Holzinger vom Stift St. Florian zelebriert, so Backovsky.
Das Stift Klosterneuburg verstehe sich „seit Jahrhunderten als Ort des Wissens und Ort der Forschung“, betonte Direktor Gahleitner. Die Stiftsbibliothek verfüge über rund 270.000 Bände, Herzstück seien die über 1.200 Handschriften. Das neue Forschungsprojekt rund um die Skriptorienforschung verfolge eine transdisziplinäre Herangehensweise, hier würden Geisteswissenschaftler mit Technikern und Programmierern eng zusammenarbeiten, informierte er.
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