Wien (OTS) – Ökologische, soziokulturelle und ökonomische Veränderungsprozesse sowie die Digitalisierung und Automatisierung vieler Arbeitsabläufe machen die integrale Betrachtung von Gebäude-und Quartiersentwicklung heute zu einer Notwendigkeit. So der Tenor beim 9. Jahreskongress der IG Lebenszyklus Bau, die Anfang 2019 eine intensive Auseinandersetzung mit den Umweltfaktoren Mobilität, Vernetzung und Verknappung und deren Wechselwirkung auf das einzelne Gebäude eingeläutet hat. Mit den ersten Ergebnissen in Form von vier [Publikationen]
(http://www.ig-lebenszyklus.at/publikationen/unsere-publikationen/)
und einem [Videoprojekt] (https://youtu.be/ida4o5U9QUA) präsentierte der Verband in der Wirtschaftskammer Wien neue Impulse und Leitlinien für die effektive Bewältigung anstehender Herausforderungen bei der lebenszyklusorientierten Planung, Errichtung, Finanzierung und Bewirtschaftung von Gebäuden und deren Umfeld.
„Wir haben gut daran getan, das Gebäude zu verlassen und in den Raum zu gehen“, zeigte sich Vorstandsmitglied Christoph M. Achammer, ATP architekten ingenieure, angesichts des facettenreichen Kongressprogramms und der Ergebnisse des Arbeitsjahres 2019 überzeugt. Die Auseinandersetzung mit interdisziplinären Perspektiven auf Phänomene wie soziale Vernetzung hielt er dabei für ebenso notwendig, wie das kritische Hinterfragen unzeitgemäßer Regulierungen und prozesshemmender Partikularinteressen.
Die Verbandsperspektive um die Horizonte Mobilität, Vernetzung und Verknappung zu erweitern, bezeichnete auch IG Lebenszyklus-Sprecher Karl Friedl (M.O.O.CON) als richtige Entscheidung: Zusätzlich zur Vertiefung des K.O.P.T.-Modells (Kultur, Organisation, Prozess, Technologie) als Basis erfolgreicher Arbeit am Einzelobjekt sei eine Übersetzung auf das Gebäudeumfeld gefragt. Mit dem DBS-Club ([www.dbs-club.at] (http://www.dbs-club.at/)) und dem vom Verband derzeit geplanten Innovationslabor werden die gewonnenen Erkenntnisse als Basis für praktische Impulse und Technologien für eine nachhaltige Stadtentwicklung zu verwerten, zeigte er sich überzeugt.
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