Wien (OTS) – Auch die dritte Verhandlungsrunde für den Handels-Kollektivvertrag brachte kein Ergebnis: „Die Verhandlungen fanden heute zwar im einem konstruktiven Klima auf Augenhöhe statt, dennoch liegt das letzte Angebot der Arbeitgeber von 2 Prozent Gehaltsplus noch immer weit von dem entfernt, was sich die Beschäftigten im Handel verdient haben. Wir werden nun in ganz Österreich Betriebsversammlungen einberufen und die Kolleginnen und Kollegen informieren und weitere Schritte beschließen. Wir fordern insbesondere für die unteren Gehaltsgruppen eine faire Erhöhung, um ein Mindestgehalt im Handel von 1.700.- endlich umzusetzen “, so die Verhandlungsleiterin der GPA-djp Anita Palkovich.
Ab Donnerstag werden in ganz Österreich in allen Bereichen des Handels, also im Einzelhandel, im Großhandel, im Kfz- und Drogeriehandel Versammlungen stattfinden. Darunter Betriebe wie BILLA, Interspar, Peek & Cloppenburg, Lidl, OBI, Metro, Zara, Transgourmet, Porsche, Mercedes und Sports Direct.
„Die über 400.000 Handelsangestellten haben einen maßgeblichen Einfluss auf die Konjunktur- und Kaufkraftentwicklung im Land. Die Umsatz- und Gewinnentwicklung des Handels gibt eine ordentliche Gehaltserhöhung her und die Arbeitgeber sollten bedenken, dass jeder zusätzliche Euro wieder in den Inlandskonsum fließt. Es geht aber nicht nur ums Geld. Aufgrund der Arbeitsverdichtung sind zusätzliche Erholungstage für die Beschäftigten unausweichlich. Dafür werden wir weiter mit aller Kraft kämpfen“, so der Vorsitzende des GPA-djp-Wirtschaftsbereichs Handel Martin Müllauer
Die Kollektivvertragsverhandlungen für die 413.000 Angestellten und 15.000 Lehrlinge im Handel werden am 21. November fortgesetzt.
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