„Am Schauplatz“-Reportage „Die Chinesen und das Rotlicht“ am 7. November um 21.05 Uhr in ORF 2

Wien (OTS) – Die „leichten Damen“ am Wiener Gürtel waren früher über die Stadt hinaus bekannt. Es gibt sie nicht mehr. Seit die Stadt Wien die Straßenprostitution in Wohngebieten verboten hat, hat sich die Szene komplett verändert. Die Prostitution in Wien hat sich in Massagesalons verlagert – chinesische Klans verdrängen mit Dumpingpreisen das alte Milieu, wie Andreas Mannsbergers „Am Schauplatz“-Reportage „Die Chinesen und das Rotlicht“ am Donnerstag, dem 7. November 2019, um 21.05 Uhr in ORF 2 zeigt.

Chinesische Klans haben große Teile des Rotlichtmilieus übernommen. Illegale Billig-Bordelle, getarnt als Massagesalons, schießen wie die Pilze aus dem Boden. Es seien inzwischen mindestens 50, schätzen Insider. 17 dieser Geheimbordelle haben die Behörden heuer schon „auffliegen“ lassen. In 15 davon arbeiteten Chinesinnen. „Das ist nur die Spitze des Eisbergs“, sagt Wolfgang Langer, Leiter des Prostitutionsreferats der Wiener Polizei. Er und seine Kollegen tun sich schwer, an die Hintermänner heranzukommen. Die Frauen sprechen oft nicht Deutsch, alle sind eingeschüchtert. Dass eine „auspackt“, kommt so gut wie nie vor. Auch die Situation der übrigen Prostituierten, die meist aus Osteuropa kommen, hat sich drastisch verschlechtert: Wegen der neuen Gesetze hat sich der Straßenstrich in die Gewerbegebiete am Rande der Stadt verlagert. Dort treffen sie hinter Bäumen und in umgebauten Lieferwägen auf die Freier. Dabei sind die Frauen ungeschützter als je zuvor, berichtet ein Polizist:
„Sie sind dort ganz allein, sie können sich nirgends aufwärmen oder waschen.“

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