„Idea meets Money“ im Palais Niederösterreich in Wien

St. Pölten (OTS/NLK) – Im Palais Niederösterreich ging kürzlich bereits zum dritten Mal die Veranstaltung „Idea meets Money“ über die Bühne. Ein Höhepunkt der Veranstaltung war die Regionalprämierung der besten niederösterreichischen Businesspläne, die von Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav überreicht wurden. Neben den Auszeichnungen der Siegerinnen und Sieger präsentierten acht aufstrebende Start-ups ihre Businesspläne vor potenziellen Investorinnen und Investoren.

„Traut’s euch, wir sind an eurer Seite”, das war die Botschaft, die Bohuslav den jungen Gründerinnen und Gründern zurief. Die Unterstützung der Gründerinnen und Gründer in Niederösterreich wurde in einer Pyramide dargestellt. Das solide Fundament bilden hier die Leistungen von Wirtschaftskammer und riz-up, Gründeragentur des Landes Niederösterreich. Hier werden die Unternehmen dann drei Jahre lang individuell begleitet. Die Spitze der Pyramide bilden schließlich accent und tecnet, die sich mit hochtechnologischen und kreativen Gründungsideen beschäftigen.

„Niederösterreich will den Spirit bereits an den Fachhochschulen wecken”, so Bohuslav. Und da sei man auf einem guten Weg. „Bis 2021 wollen wir 85 neue Spin-offs begleiten. Wir sind bereits bei 66 und ich bin zuversichtlich, dass wir die 85 schaffen”, so die Landesrätin. Dass die Start-up Strategie Niederösterreichs Früchte trägt, war auch bei der i2b-Preisverleihung unübersehbar. Dabei wurden 204 Businesspläne aus ganz Österreich eingereicht. 52 dieser Pläne kamen aus Niederösterreich – die besten drei wurden im Zuge der „Idea meets Money“ Veranstaltung prämiert.

Von der Idee zu einem erfolgreichen Startup führt dabei kein Weg an einem ordentlichen Businessplan vorbei, dem man Förderstellen und Investoren vorlegen kann. „Die beste Idee ist wertlos, wenn danach kein nachhaltiges Unternehmen entstehen kann“, so Emanuel Bröderbauer von der i2b Businessplan-Initiative, die von Erste Bank und Sparkassen und Wirtschaftskammer unterstützt wird.

„Es braucht die Startup-Szene als Impuls- und Ideengeber für den Wirtschaftsstandort Niederösterreich”, sagte auch Christian Moser, Vizepräsident der Wirtschaftskammer. Dem pflichtete auch Franz Pruckner, Vorstandsvorsitzender der Waldviertler Sparkasse Bank AG, bei. Unterstützung finden Jungunternehmer bei der Finanzierung etwa bei tecnet equity rund um Geschäftsführerin Doris Agneter. Der niederösterreichische Fonds mit einem Volumen von 50 Millionen Euro investiert vor allem an der Schnittstelle zwischen Forschung und Startups – perfekt also auch für Spin-offs von Bildungseinrichtungen.

Um niederösterreichische Startups zu unterstützen, werden jedes Jahr ihre besten Businesspläne ausgezeichnet. Für 2018 wurden die drei Jungfirmen „Kern-Tec“, „Vinotaria“ und „linx4“ aus Niederösterreich bei der i2b-Regionalprämierung mit Geldpreisen bedacht. Michael Beitl und Luca Fichtinger haben mit „Kern-Tec“ ein Startup ins Leben gerufen, das sich der Weiterverwertung von Steinobstkernen widmet, die normalerweise am Müll landen. Denn die Samen, bzw. Weichkerne in den Kernen enthalten viele Proteine und Öle, die für die Produktion von Lebensmitteln und Kosmetika weiterverkauft werden können. „Kern-Tec“ hat dafür ein eigenes Verfahren entwickelt, um das Aufspalten und Trennen der Kerne zu automatisieren. Bei der i2b-Regionalprämierung für Niederösterreich haben Beitl und Fichtinger 1.000 Euro und damit den Hauptpreis gewonnen.

Das Startup „Vinotaria“ aus Wieselburg der drei Gründerinnen Melanie Scholze-Simmel, Katja Diewald und Julia Aigelsreiter hat ein neues Konzept für den Vertrieb und die Vermarktung von österreichischem Wein entwickelt. Bei „Vinotaria“ werden exklusive Qualitätsweine aus Österreich in 0,25 Liter-Flaschen gefüllt und in Themenboxen verkauft. So soll sich die Kundschaft in kleinen Mengen durch verschiedene Weine kosten können. Ab November sind die Boxen auch bei „Fly&Buy“ der Austrian Airlines erhältlich. Bei der i2b-Regionalprämierung für Niederösterreich haben die drei Gründerinnen 750 Euro erhalten.

Das Startup „linx4“ von Gründer Paul Bruckberger aus Leobersdorf arbeitet im Bereich „Industrial IoT“, wo es um die intelligente Vernetzung von Maschinen und Produktionsanlagen geht. „linx4“ vernetzt dazu Industriemaschinen, um so Daten zu sammeln und zu verwerten. Über sichere Verbindungen können die Daten an Dritte weitergegeben werden – etwa an Banken und Versicherungen. So sollen für Unternehmen neue Geschäftsmodelle ermöglicht werden. Versicherungsprämien könnten auf Basis der Daten je nach Nutzung angepasst werden. Bei der i2b-Regionalprämierung für Niederösterreich hat das Team um Paul Bruckberger 500 Euro bekommen.

Weitere Informationen: accent Gründerservice GmbH, Beatrice Weisgram, Telefon 0676/830 863 10, E-Mail weisgram@tecnet.at, bzw. Büro LR Bohuslav, Markus Burgstaller, Telefon 02742/9005-12253, E-Mail markus.burgstaller@noel.gv.at, http://www.tecnet.at/.

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