Verunreinigte Babynahrung – SPÖ-KonsumentInnenschutzsprecher Vogl fordert rasche Konsequenzen

Wien (OTS/SK) – Gestern, Donnerstag, hat die deutsche Verbraucherschutzorganisation „Foodwatch“ Ergebnisse von Labortests vorgelegt, wonach in bestimmten Babynahrungsprodukten eines Schweizer Konzerns aromatisierte Mineralölrückstände (MOAH) nachweisbar sind. SPÖ-KonsumentInnenschutzsprecher Markus Vogl wird dazu am Montag eine parlamentarische Anfrage an die Konsumentenschutzministerin einbringen. Ihm geht es um rasche Konsequenzen: „Das beginnt beim Rückruf der betroffenen Chargen und geht weiter damit, dass es endlich strenge Grenzwerte oder besser noch ein völliges Verbot für diese Substanzen in der Lebensmittelverarbeitung gibt.“ ****

Aromatische Mineralöle sind laut der Europäischen Lebensmittelbehörde EFSA potenziell krebserregend und erbgutschädigend. Gesetzliche Grenzwerte für diese Substanzen in Lebensmitteln gibt es jedoch nicht. VerbraucherInnenschutzorganisationen fordern ein absolutes Verbot für aromatische Mineralöle, womit auch die Möglichkeit, dass Verunreinigungen von Babynahrung durch die Verpackung passieren, ausgeschlossen würde.

Im Anlassfall vermutet Foodwatch, dass ungereinigte Mineralöl-Bestandteile von den als Verpackung verwendeten Weißblechdosen auf die Produkte übergegangen sein könnten. Der Schweizer Lebensmittelkonzern Nestle hat gestern Abend, wie die APA berichtet hat, die eigenen Produkte als sicher bezeichnet und gesagt, sie erfüllten „alle lebensmittelrechtlichen Vorschriften in der EU“. (Schluss) bj/wf/mp

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