Wien (OTS) – „Es braucht eine Lösung für das E-Scooter-Problem in Wien. Die herumliegenden Roller, versperrten Gehsteige, Lieferwege und Geschäftszugänge verärgern Kunden und Unternehmer“, sagt Rainer Trefelik im Vorfeld des morgen, Freitag, stattfindenden E-Scooter-Gipfels im Wiener Rathaus. „Eine vernünftige Mengenbeschränkung der E-Scooter und deren Anbieter würden den kreuz und quer rumliegenden Scootern ein Ende machen.“
Aktuell sind 1.500 E-Scooter pro Anbieter zugelassen, insgesamt sind aktuell an die 9.000 Roller registriert. Besonders in den inneren Bezirken ist eine Konzentration der Scooter spürbar, da alle Anbieter an den Hotspots präsent sein wollen.
„Eine gute und nachhaltige Lösung wäre ein Lizenzierungs-Modell“, so Trefelik. Hier würde eine bestimmte Mengenanzahl an E-Scootern pro Lizenz vorgegeben werden. „Die Lizenz wird nur vergeben, wenn Qualitätskriterien erfüllt werden, die die Sicherheit, den Komfort und die Nachhaltigkeit in der Stadt sicherstellen.“
Mögliche Lizenz-Kriterien
- Verpflichtung zur Aufstellung in der gesamten Stadt: Vor allem neuralgische Verkehrspunkte wie Endstationen gilt es zu versorgen, damit die E-Scooter den öffentlichen Verkehr tatsächlich sinnvoll ergänzen können.
- Eine sorgfältige Lagerung muss auch nachts und in den Pausen gewährleistet sein, um die Brandgefahr aufgrund der Lithium-Ionen-Akkus zu minimieren.
- Mit Akkus und Rollern muss nachhaltig umgegangen werden.
- Die Mitarbeiter müssen sozialrechtlich abgesichert sein.
„Mit den Lizenzen würden sowohl die Anzahl der öffentlich verfügbaren E-Scooter als auch die Anzahl der Anbieter geregelt“, so Trefelik abschließend. „Das System stellt gleichzeitig ein wirtschaftlich vertretbares Modell sicher und trägt gleichzeitig zu einem sinnvollen Miteinander in der Stadt bei.“
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