Leopold Museum-Privatstiftung bestätigt Hans-Peter Wipplinger erneut als museologischen Direktor

Wien (OTS) – Der Vorstand der Leopold Museum-Privatstiftung – Vorstandsvorsitzender Josef Ostermayer, Elisabeth Leopold, Agnes Husslein-Arco, Carl Aigner und Werner Muhm – hat einstimmig Hans-Peter Wipplinger für weitere fünf Jahre bis 2025 als museologischen Direktor bestätigt. Für den Vorstandsvorsitzenden Josef Ostermayer eröffnet die Entscheidung für Wipplinger die Möglichkeit der Fortsetzung des höchst erfolgreichen Weges der vergangenen Jahre.

„Unter der Ägide von Hans-Peter Wipplinger konnte das Leopold Museum die Besucherfrequenz kontinuierlich steigern und 2018 sogar mehr als eine halbe Million BesucherInnen verzeichnen. Das abwechslungsreiche Ausstellungsprogramm folgt einem Mehrsäulenprinzip, bestehend aus Projekten zur Klassischen Moderne, zur Gegenwartskunst und zur Kunst des 19. Jahrhunderts. Großes Augenmerk wird auf Forschung und Publikationen zu Egon Schiele und zum Themenkomplex Wien 1900 gelegt. Durch die Präsentation herausragender Sammlungen und Kooperationen mit Festivals wie dem ImPulsTanz Vienna International Dance Festival und durch die Gründung der neuen Fördervereine Circle of Patrons und Salon Leopold konnten völlig neue Zielgruppen angesprochen werden.“

Josef Ostermayer, Vorstandsvorsitzender

Moritz Stipsicz folgt im Sommer 2019 der kaufmännischen Direktorin Gabriele Langer, die diese Funktion seit August 2015 ausübt und sich künftig neu orientieren will.

„Mit Moritz Stipsicz konnten wir als Vorstand einstimmig einen Wirtschaftsfachmann mit großer Kompetenz in kulturellen Belangen für das Leopold Museum gewinnen. Stipsicz vereint die Leidenschaft für die Kunst mit fundiertem wirtschaftlichen Knowhow, basierend auf internationaler Erfahrung und innovativem Gestaltungs- und Organisationstalent“, so Josef Ostermayer.

Hans-Peter Wipplinger (geb. 1968 in Schärding) ist seit Oktober 2015 Direktor des Leopold Museum. Nach dem Studium der Kunstgeschichte, Theaterwissenschaft, Publizistik und Kommunikationswissenschaft an der Universität Wien arbeitete er u. a. am OK Centrum für Gegenwartskunst in Linz, am New Museum of Contemporary Art in New York und bei der Viennale – Vienna International Film Festival. Von 2003 bis 2007 war er Direktor des Museums Moderner Kunst Wörlen in Passau und von 2009 bis 2015 Direktor der Kunsthalle Krems.

Wipplinger kuratierte zahlreiche Themenausstellungen, monografische Werkschauen zur klassischen Moderne, Dialogausstellungen, Themenausstellungen und Projekte zur Gegenwartskunst, darunter die Neupräsentation Wien 1900, Ausstellungen zu Ferdinand Hodler, Gustav Klimt, Wilhelm Lehmbruck, Paula Modersohn-Becker, Francis Picabia, Egon Schiele, Richard Gerstl, Yoko Ono, Martha Jungwirth, Kiki Kogelnik, Sarah Lucas, Pipilotti Rist, Jürgen Klauke, Zoran Mušič, Daniel Spoerri, Franz West, Carl Spitzweg/Erwin Wurm u.v.m. Hans-Peter Wipplinger ist Herausgeber und Autor zahlreicher einschlägiger Publikationen, Kataloge und Essays.

Moritz Stipsicz (geb. 1975 in Wien) studierte 1994 bis 1996 an der Wirtschaftsuniversität Wien Handelswissenschaften und 1996 bis 1998 an der ESSEC (École Supérieure des Sciences Économiques et Commerciales) in Paris, die er mit einem Master’s of Science in Management abschloss. Als Analyst arbeitete er 1998 bis 2000 bei dem Investmentbanking Unternehmen Morgan Stanley in London, 2002 bis 2005 als Head of Corporate Development und Mitglied des Management Committee des Baustoffkonzerns Wienerberger. 2006 bis 2011 organisierte und realisierte er als Galerist und Geschäftsführender Gesellschafter von MOMENTUM Galerie für zeitgenössische Fotografie mehr als 40 Ausstellungen und publizierte 150 Editionen österreichischer KünstlerInnen. Für die Thyssen-Bornemisza Art Contemporary Privatstiftung TBA21 war er von 2009 bis 2012 Direktor Pavilions & Administrativer Leiter. Moritz Stipsicz hält regelmäßig Vorträge und veröffentlichte zahlreiche Katalogtexte.

Stipsicz ist seit 2013 Sammlungsberater von INSIGHTS – Wienerberger Contemporary Photography Collection, wo er den Aufbau der Unternehmenssammlung ebenso verantwortet wie die Produktion von Auftragsarbeiten. Im selben Jahr begann er als museologischer Berater mit der Konzeption und Umsetzung der Neuausrichtung der Sammlungen der Medizinischen Universität Wien im Josephinum, von der Entwicklung und Verbesserung des Markenauftritts über die Renovierung der Ausstellungsräume bis zur Finanzierung der Projekte.

Seit 2014 leitet Stipsics die Restaurierung und Verbesserung der touristischen Infrastruktur der Karlskirche in Wien und initiierte das Kunstprojekt Karlskirche Contemporary Arts. Zudem ist er Vorstand der 2014 von ihm und Jasper Sharp gegründeten Organisation Phileas – A Fund for Contemporary Art, einer unabhängigen philanthropischen Vereinigung mit dem Ziel einer stärkeren internationalen Positionierung zeitgenössischer Kunst in Österreich durch Fundraising und Koproduktion von Projekten österreichischer KünstlerInnen bei Biennalen und vergleichbaren internationalen Auftritten.

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