PVÖ-Kopietz ad Arbeitsmarkt; Fokus auf Maßnahmen für über 50Jährige Arbeitslose richten

Wien (OTS) – „Während die Arbeitslosigkeit in Österreich insgesamt auch im September zurückgegangen ist, ist die Zahl der Arbeitslosen bei über 50Jährigen weiterhin um diesmal 2,6 Prozent auf nunmehr rund 95.000 gestiegen. Dieser höchst unerfreulichen Entwicklung sollte viel mehr Augenmerk als bisher gewidmet werden“, erklärte der Landespräsident des Wiener Pensionistenverbandes (PVÖ) Harry Kopietz.

„Vor allem für die Langzeitarbeitslosen in dieser Gruppe ist die Situation letztlich mit spürbaren Einbußen bei der Pension verbunden, damit droht nicht selten Altersarmut“, führte Kopietz weiter aus. Kopietz: „So begrüßenswert die – allerdings nur vorläufige -Fortsetzung der Aktion 20.000 ist, so ist die finanzielle Dotation meiner Meinung nach zu gering. Diese müsste von 50 Millionen zumindest verdoppelt und die Aktions-Laufzeit insgesamt erweitert werden um noch stärkere Anreize zu schaffen älteren Arbeitslosen den Wiedereinstieg in die Berufswelt zu ermöglichen“.

Nach Meinung von Kopietz „sollte zudem auch die Beschäftigungsquote in den Unternehmen für über 50Jährige ArbeitnehmerInnen erhöht werden. Kopietz: „Damit könnte der leider gängigen Praxis ArbeitnehmerInnen ab dem 50. Lebensjahr zu kündigen und bzw. oder letztlich in die mit Abschlägen verbundene Frühpension zu drängen eine stärkere Barriere vorgeschoben werden. Ein weiterer Beitrag dafür wäre zudem das Budget für Arbeitsmarktmaßnahmen für über 50Jährige spürbar zu erhöhen. Ebenso sollte bei Bewerbungen von Arbeitssuchenden im Fall gleichwertiger Anforderungs- und Leistungsprofile älteren Bewerbern den Vorzug gegeben werden“. In diesem Zusammenhang wies Kopietz darauf hin, dass erfreulicherweise eine, wenn auch zu gering steigende Zahl von Unternehmen die Berufserfahrung und das Engagment älterer ArbeitnehmerInnen durchaus zu schätzen wüssten.

„Gerade vor dem Hintergrund der sich eintrübenden Konjunktur und der damit verbundenen Befürchtung einer wieder steigenden Arbeitslosigkeit auch und vor allem bei der älteren Beschäftigungslosen sind prohibitive Maßnahmen von großer Bedeutung. Vorbeugen ist noch immer bekanntlich besser als schmerzvolles Heilen“, schloss Kopietz. (Schluss)

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