Wien (OTS) – Den heutigen internationalen Zugbegleiter-Aktionstag der Europäischen Transportarbeiter-Föderation (ETF) nehmen die Gewerkschaft vida, der ÖBB-Konzernbetriebsrat und die ÖBB erneut zum Anlass, ihr gemeinsames Interesse an größtmöglicher Sicherheit für Bahnkunden und Bahnpersonal zu bekräftigen.
„Sicherheitsgefühl am Zug ist entscheidend für den Erfolg der Bahn. Wir setzen uns gemeinsam für ein bestmögliches Sicherheitsgefühl von Fahrgästen und MitarbeiterInnen bei den ÖBB ein“, so ÖBB-Holding CEO Andreas Matthä und ÖBB-Konzernbetriebsratsvorsitzender, vida-Vorsitzender Roman Hebenstreit. „In den vergangenen Jahren haben wir zahlreiche Maßnahmen für mehr Sicherheit am Zug umgesetzt. Dazu zählen zum Beispiel mehr Videoüberwachung, mehr Beleuchtung und Bodycams für ZugbegleiterInnen. Das positive Feedback von Fahrgästen und ZugbegleiterInnen bestärkt uns, den eingeschlagenen Weg konsequent weiter zu gehen. Kundenbefragungen und persönliche Rückmeldungen von ÖBB-MitarbeiterInnen zeigen, dass diese Maßnahmen wirken“, so Matthä und Hebenstreit.
Die ETF repräsentiert über 3,5 Millionen Gewerkschaftsmitglieder aus den Verkehrssektoren von über 40 europäischen Ländern, davon über 200.000 in Österreich in den Bereichen Bahn, Straße, Luft- und Schifffahrt. Die ETF-Gewerkschaften werben europaweit für Service und Sicherheit für alle am Zug.
Die Gewerkschaft vida beteiligt sich heute mit Aktionen auf zahlreichen Bahnhöfen in den Bundesländern Steiermark, Kärnten, Oberösterreich, Wien, Niederösterreich, Salzburg und Tirol.
Dabei wird gleichzeitig auf die vielen Leistungen von ZugbegleiterInnen für die Reisenden aufmerksam gemacht. Die ZugbegleiterInnen sind nicht nur Gastgeber an Bord, sie stehen auch für Auskünfte zur Verfügung, helfen beim Ein- und Aussteigen sowie bei schwerem Gepäck, aber auch Unterstützung und Hilfe bei Erkrankungen oder Notfällen am Zug gehören zum breiten Spektrum an Serviceleistungen, die ZugbegleiterInnen tagtäglich für tausende Reisende erbringen.
„ZugbegleiterInnen sind qualifizierte Ansprechpartner und BetreuerInnen für die Fahrgäste und sie sorgen auch für Sicherheit am Zug. Die Gewerkschaft vida nimmt den Aktionstag außerdem zum Anlass, Politik und Verkehrsverbünde aufzufordern, bei neuen Verkehrsdienstebestellungen nicht darauf zu vergessen, auch für ausreichend finanzielle Mittel zu sorgen, damit immer genug Bahnpersonal in den Zügen und auf den Bahnhöfen vor Ort ist“, sagt Roman Hebenstreit.
Zudem ruft der vida-Vorsitzende dringend in Erinnerung, dass die Verkehrsdiensteverträge für Eisenbahnverkehre zwischen ÖBB, Bund und den Ländern Burgenland, Niederösterreich, Wien, Oberösterreich, Salzburg und Tirol heuer auslaufen und bis Dezember neu unterzeichnet werden müssen.
Dieser Verträge gewährleisten die Aufrechterhaltung der Eisenbahnverkehre für die PendlerInnnen und sichern tausende Arbeitsplätze“, wendet sich Hebenstreit auch an die Übergangsregierung, da es noch in den Sternen steht, ob Österreich bis Dezember bereits eine neue Bundesregierung hat. „Ich fordere den Bundesminister für Verkehr und die Landeshauptleute der betroffenen Bundeländer auf, die Verträge für den Erhalt des Nah- und Regionalverkehrs mit den ÖBB zu unterzeichnen. Ein optimales, sicheres Verkehrsangebot auf der Schiene ist im Interesse der Bahnen und Fahrgäste, des Personals und auch der Leistungsbesteller“, bekräftigt Hebenstreit.
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