Wien (OTS) – Die Lohnverhandlungen der Gewerkschaft PRO-GE für die rund 13.000 ArbeiterInnen in der österreichischen Fleischindustrie und im Fleischergewerbe gehen Montagmittag in die mittlerweile fünfte Verhandlungsrunde. Die letzte Verhandlung am 4. September war an dem enttäuschenden Lohnangebot der Arbeitgeber und an der Bezahlung von Umziehzeiten gescheitert.
Die Gewerkschaft fordert faire Lohnerhöhungen von mindestens 2,8 Prozent. Die Arbeitgeber bieten derzeit lediglich 2,3 Prozent und verweisen auf den Preisdruck des Handels. „Das die Beschäftigten für den Preiskampf im Handel zahlen sollen, ist absolut inakzeptabel“, stellt PRO-GE Verhandlungsleiter Erwin Kinslechner klar.
Der zweite Streitpunkt der KV-Verhandlungen betrifft die Umsetzung des OGH-Urteils, wonach Umziehzeiten als Arbeitszeiten abzugelten sind. Die Arbeitgeberseite wollte diese Bezahlung der Umkleidezeit der Lohnerhöhung gegenrechnen. „Das ist klarerweise nicht sehr zielführend“, kommentiert Kinslechner. Und: „Wir werden sicher nicht zulassen, dass den Arbeiterinnen und Arbeitern mit einer Hand ausbezahlt wird, was ihnen mit der anderen aus der Tasche gezogen wird. Die Betriebsversammlungen in den letzten Wochen geben uns für die nächsten Verhandlungen enormen Rückenwind“, betont Kinslechner.
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