Wien (OTS) – Während in Frankfurt die Internationale Automobilausstellung (IAA) und Proteste dagegen stattfinden, kommen nahezu täglich neue Dimensionen des Diesel-Betruges durch Automobilhersteller hervor.
Der Verbraucherschutzverein (VSV) unterstützt Betroffene der verschiedenen Hersteller und Marken bei der Durchsetzung von Schadenersatzansprüchen. Auf der Web-Site www.klagen-ohne-risiko.at kann man feststellen, ob das eigene Fahrzeug bzw dessen Motor betroffen ist.
Der VSV bietet drei verschiedene Sammelaktionen an:
- VSV-Sammelaktion 1 (VW EA 189 1,6 u 2,0 Liter Diesel Euro 5)
Hier haben sich über 1000 Geschädigte – mit Hilfe des VSV – an der deutschen Musterfeststellungsklage gegen VW angeschlossen. Am 30.9.2019 findet die erste öffentliche Verhandlung statt. Der VSV wird im Saal vertreten sein und berichten. - VSV-Sammelaktion 2 (Audi Motoren 3,0 und 4,2 Liter Diesel Euro 6) Der VSV hat dazu bei der Wirtschafts- und Korruptions-staatsanwaltschaft (WKStA) Strafanzeige erstattet und bietet ao Mitgliedern Hilfe bei einem Privatbeteiligtenanschluss an. Diese Sammelaktion ist dzt mit 30.11.2019 befristet.
- VSV-Sammelaktion 3 (Daimler, BMW, Opel)
Hier bietet der VSV betroffenen Kunden an, sich einzutragen und weitere Informationen über die Geltendmachung von Schadenersatzansprüchen zu bekommen. Diese Sammelaktion ist dzt unbefristet.
„Wir wollen Geschädigten einen klaren Leitfaden bieten, wie sie Schadenersatzansprüche geltend machen können und sich im Dickicht der Angebote (Privatbeteiligung an Strafverfahren, Musterfeststellungsklagen, Sammelklagen, Staatshaftungsklagen, Individualklagen) zurecht finden,“ sagt Peter Kolba, Obmann des Verbraucherschutzvereines. „Auf unserer Web-Site kann man vorweg feststellen, ob das eigene Fahrzeug betroffen ist und dann seine Fahrzeugdaten für Hilfestellungen bekanntgeben.“
Peter Kolba zum Ziel der Aktionen: „Es geht nicht an, dass eine ganze Branche durch Täuschung von Behörden und Kunden Traumgewinne erzielt und dann, wenn sie ertappt wird – in Europa – billig davon kommt. Je mehr geschädigte Kunden Schadenersatz durchsetzen, desto eher muss der Unrechtsgewinn von den Unternehmen wieder herausgegeben werden. Unser Ziel ist eine möglichst starke General- und Spezialprävention. Es darf nicht sein, dass durch Betrug die Gesundheit von Menschen, die Umwelt, die Kunden und letztlich uU auch die eigenen Mitarbeiter geschädigt werden. Die Konzerne verstehen dabei aber nur eine Sprache: Wenn es den Aktionären ans Geld geht, dann werden die Vorstände und Aufsichtsräte zwingen künftig gesetzeskonform zu agieren.“
Service: www.klagen-ohne-risiko.at
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