Wien (OTS) – „Rund 3.500 Schanigärten gibt es in Wien. 620 davon haben nur noch bis 31.12.2021 eine sogenannte Dauergenehmigung“, erklärt Vizebürgermeister Dominik Nepp und warnt vor einem neuerlichen Wirtesterben nach Ablauf dieser Frist. „Es wurden wesentliche Merkmale bei der Vergabe geändert. So müssen nun statt bisher 1,5 Meter bereits 2 Meter Durchgangsbreite für Fußgänger vorhanden sein. Durch diese Änderung können unzählige Schanigärten nicht mehr genehmigt werden und unsere Wirte verlieren wichtige Sitzplätze.“
Ähnlich drastisch sieht der Obmann der Freiheitlichen Wirtschaft Wien, LAbg. Karl Baron, die geplante Änderung: „Erst gibt es das Rauchverbot, das nicht nur eine Entmündigung und Bevormundung unserer Bürger darstellt, sondern schlicht und ergreifend die Existenz aller Wiener Gastronomiebetreiber durch die damit verbundenen Vorschriften gefährdet. So geht nun die Daueranschlagsserie auf die Gastronomie buchstäblich weiter. Aufgrund mancher Sonderbestimmungen werden zahlreiche Gastronomiebetreiber keine Genehmigungen mehr für ihre Schanigarten bekommen.“ Als bezeichnend für den Umgang mit Unternehmern in dieser Stadt beschreibt Nepp die Forderung von SPÖ-Stadtrat Hanke, dass „die Wirte ihre neuen Anträge zeitgerecht einbringen sollen.“
Es bleibt die Frage, ob die Stadt Wien über eine solche Anzahl von Betroffenen einfach bewusst drüberfährt und sie ins Aus stürzt. Die Freiheitlichen halten fest, dass die Stadt von einem Eingriff in die bestehenden Bewilligungen der Schanigärten Abstand zu nehmen hat, befürchten jedoch, dass die rot-grüne Anschlagsserie auf die Gastronomie vor den Augen der schwarzen Kammer weiter geht. (Schluss) lk
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