Wien (OTS) – Die FPÖ will den Kauf neuer Autos durch eine Prämie fördern. Das soll dem Klimaschutz dienen, so FPÖ-Chef Norbert Hofer in Ö3. Alte, umweltschädliche Autos sollen auf diesem Weg aus dem Verkehr gezogen werden.
„Was Hofer da anbietet ist vor allem eine Verkaufsförderung im Interesse der Autokonzerne und dient nicht dem Klima- oder Umweltschutz,“ sagt Peter Kolba, Obmann des Verbraucherschutzvereines (VSV). „Alte Autos einsammeln und nach Osten oder nach Afrika verkaufen bringt für das Weltklima gar nichts. Vielmehr muss die Autoindustrie – insbesondere für die vielen Fahrzeuge mit Motoren der Euro Norm 5 (diese versinken mit 846 mg/km die Luft am ärgsten) -Nachrüstungen finanzieren (3000 Euro). Dafür sollten sich verantwortungsvolle Politiker, die keine „Deals“ mit der Wirtschaft anstreben, einsetzen.“
Das deutsche Kraftfahrt Bundesamt hat diese Nachrüstungen vor wenigen Tagen zugelassen und der Hersteller hat erklärt, ab Oktober 2019 damit beginnen zu können. Der VSV fordert:
- Nachrüstungen auf Kosten der Autoindustrie
- Transparente Information an die Fahrzeuginhaber
- Garantien für Motor und Reduktionsziele durch die Hersteller
„Die deutsche Autoindustrie – allen voran der VW-Konzern – haben jahrelang Kunden und Behörden mit Abgaswerten betrogen und Gewinne gescheffelt. Dieser Unrechtsgewinn muss nun in die Wiedergutmachung gegenüber Kunden, Behörden und vor allem der Umwelt (und somit uns allen) fließen.“
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