Wien (OTS) – „Und täglich grüßt das türkise Wahlkampfgetöse – schön populistisch und durchsichtig“, ärgert sich NEOS-Bildungssprecher Douglas Hoyos, nachdem die ÖVP eine Ausweitung des Kopftuchverbots auf die Unterstufe und das Lehrpersonal gefordert hat. „Zu glauben, dass mit einem Kopftuchverbot allein alles gut und das Thema Integration abgehakt wäre, ist naiv. Nur leider kapiert die ÖVP das in ihrer Kurzsichtigkeit nicht und setzt lieber auf Symbolpolitik und Wahlkampfgags. Es braucht viel mehr – etwa den Ausbau der Ganztagsschule, Ethikunterricht für alle Schülerinnen und Schüler und ein verpflichtendes zweites Kindergartenjahr. Das schafft Integration und Zugehörigkeit bereits bei den Kleinsten. Wir NEOS haben deshalb auch ein umfassendes Integrationspaket vorgelegt, das die Volkspartei aber einfach vom Tisch gewischt hat. Und jetzt liefert sie statt echten Maßnahmen eine Themenverfehlung der Sonderklasse.“
Schule brauche keinen Populismus, sondern eine weitreichende Bildungsreform. „Wir brauchen personelle, finanzielle und pädagogische Autonomie an den Schulen. Jeder Schulstandort hat andere Herausforderungen zu meistern und muss selbst entscheiden können, was für die Kinder und Jugendlichen am besten ist. Wir brauchen ein umfassendes Chancen- und Innovationspaket für unsere Schülerinnen und Schüler, damit Stärken gefördert und nicht Schwächen betont werden, damit kein Kind zurückbleibt. Die ÖVP liefert seit Monaten kein Programm, keine Vorschläge, wohin es beim Thema Bildung gehen soll im 21. Jahrhundert. Das ist unverantwortlich, zukunftsvergessen und beschämend“, sagt Hoyos abschließend.
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