Wien (OTS/SK) – „Die SPÖ ist und war nie grundsätzlich gegen Freihandel. Handelspolitik ist eine der wichtigsten Maßnahmen, um Wohlstand auf der Welt gerecht zu verteilen. Nein sagen wir zu einer Handelspolitik, die zu Lasten der KonsumentInnen, ArbeitnehmerInnen, des Rechtsstaats und der Umwelt geht“, sagt SPÖ-Landwirtschaftssprecher Erwin Preiner. Er warnt davor, dass durch das Handelsabkommen der EU mit den Mercosur-Staaten der Import von Billigfleisch aus den Mercosur-Ländern nach Österreich massiv zunehmen wird. Damit drohen für die österreichische Rinderwirtschaft dramatische Einbrüche und die Gefährdung vieler landwirtschaftlicher Familienbetriebe, so Preiner. ****
„Das Handelsabkommen öffnet Gammelfleisch zu Dumpingpreisen Tür und Tor und stellt damit auch eine gesundheitliche Gefahr dar“, so der SPÖ-Landwirtschaftssprecher. „Der Trend in Europa geht zu einer immer strengeren Lebensmittelkennzeichnung und zu einer laufenden Erhöhung der Produktqualität bei gleichzeitiger Regionalisierung. Das Mercosur-Freihandelsabkommen würde diesen Trend komplett unterlaufen.“
„Ein Abbau sämtlicher Handelshemmnisse würde nicht kalkulierbare Folgen für den Standort Österreich haben“, sagt Preiner. „Deshalb gibt es von mir ein striktes Nein zu diesem Handelsabkommen, weil mir geht es um den Schutz der bäuerlichen Familienbetriebe, Direktvermarkter und den Schutz unserer hohen Lebensmittelstandards“, betont Preiner.
Dass derzeit auch die ÖVP eine kritische Haltung zum Handelsabekommen EU-Mercosur einnimmt, hält Preiner für wenig glaubwürdig und nur wahlkampfbedingt. Denn die ÖVP-FPÖ-Regierung habe das Abkommen immer befürwortet und vorangetrieben. (Schluss) bj/wf/mp
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