Wien (OTS) – In der gestrigen Plenarsitzung des österreichischen Nationalrates beschloss die Mehrheit der Abgeordneten die volle Anrechnung der Karenzzeiten, die Erhöhung der Zuverdienstgrenze beim einkommensabhängigen Kinderbetreuungsgeld und die Möglichkeit für Männer, den „Papa-Monat“ in Anspruch nehmen zu können. Monika Gabriel, Bundesfrauenvorsitzende der Fraktion Christlicher Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter (FCG) begrüßt diese gesetzlichen Verbesserungsmaßnahmen zur Schließung der Einkommensschere und wünscht sich für die Zukunft auch weiterhin einen starken Einsatz für den partnerschaftlichen Umgang in allen Lebensbereichen: „Im Interesse aller Frauen, Männer, Familien und Kindern müssen wir alle gemeinsam und auf Augenhöhe für ein faires und gerechtes Miteinander Sorge tragen. Es ist gut, dass sich gestern der Gesetzgeber seiner Verantwortung bewusst war und die richtigen Schritte gesetzt hat.“
Die FCG fordert seit vielen Jahren die volle Anrechnung von Karenzzeiten und verwies bei jeder Gelegenheit, dass es im Blick der Gleichbehandlung noch mehr emanzipierte Mitgestalterinnen und Mitgestalter braucht. Die FCG-Frauenvorsitzende und stellvertretende Bundesvorsitzende sieht nicht zuletzt die Initiative von ÖVP-Klubobmann und ÖAAB-Obmann August Wöginger im vergangenen Jahr zur gesetzlichen Anrechnung der Karenzzeiten als Initialzündung für die Durchsetzung der nun beschlossenen Verbesserungsmaßnahme: „Unsere langjährige FCG-Forderung wurde dadurch umgesetzt und sie wird die Vereinbarkeit von Familie und Beruf erleichtern. Davon bin ich überzeugt.“
„Vorbehaltlich der Zustimmung des Bundesrates und der Unterschriften der Bundeskanzlerin und des Bundespräsidenten werden unsere Erfolge in naher Zukunft Gültigkeit erlangen, darauf werden wir noch ein wachsames Auge haben, skizziert Gabriel den weiteren Ablauf der Gesetzwerdung. Ein Blick in die Zukunft verrät: „Ich bin überzeugt, dass wir in den kommenden Jahren noch weitere gesellschaftlich relevante Verbesserungen – vor allem für Frauen – im sozialpartnerschaftlichen Miteinander voranbringen werden.“
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