Mit Ö1 durch den Sommer: „Ein Himmel voller Götter“, „Akustische Literaturgeschichte“, „Pasticcio-Sommerfrische“ und mehr

Wien (OTS) – Zusätzlich zu den musikalischen Highlights stehen ab Juni auch wieder spezielle Sommerserien auf dem Programm von Ö1. Das Spektrum reicht von „Ein Himmel voller Götter“ über „Akustische Literaturgeschichte“ oder das Klassik-Wunschkonzert „Tolle Titel – starke Stücke“ bis zu „Wir haben einen Traum“.

„Wir haben einen Traum“ heißt es von 25. Juni bis 27. August im „Heimspiel“-Termin (dienstags, 16.45 Uhr), wenn Menschen aus allen neun Bundesländern erzählen, was sie sich für ihr Leben wünschen. Sie träumen von einem Leben in Gemeinschaft, vom Wiederfinden des Sinns in einer fragmentierten Gesellschaft, vom Wert des Menschen jenseits der Ware und von einer friedlichen, gerechten Welt.

Ab 30. Juni sind sonntags um 13.10 Uhr zehn Ausgaben von „Tolle Titel – starke Stücke“ zu hören – ein Klassik-Wunschkonzert mit Klassik-Hits, eine Möglichkeit, Lieblingsstücke wieder zu hören und sie auch mit anderen zu teilen. Im Rahmen von „Tolle Titel – Starke Stücke“ können sich die Hörer/innen Musik wünschen, die ihnen viel bedeutet, auf die sie andere aufmerksam machen wollen, oder die für sie mit einem unvergesslichen Erlebnis verknüpft ist. Die Wünsche der Hörer/innen werden gesammelt, die damit verbundenen Geschichten verlesen. Die Lieblingsstücke können ab sofort an tolletitel@orf.at gemailt oder unter der Telefonnummer 0800/400 555 kostenlos aus ganz Österreich auf Band gesprochen werden.

„Pasticcio“ geht ab 3. Juli jeweils mittwochs ab 8.20 Uhr auf „Sommerfrische“ und öffnet das Mikrofon für Gastmoderator/innen, etwa für Musiker Klemens Lendl von den „Strottern“ oder Novarock-Festivalorganisator Ewald Tatar.

Am 9. Juli starten die „Tonspuren“ (sonntags, 20.15 Uhr; dienstags, 16.05 Uhr) die achtteilige Sommerreihe „Zwischen den Zeilen – Von Lyrik und ihren Menschen“. Den Anfang macht „Besuch um Mitternacht. Edgar Allan Poes Gedicht ‚Der Rabe‘“ – ein Gedicht, das seinen Verfasser über Nacht bekannt und zum Mittelpunkt der literarischen Salons und Soireen machte. Weiter geht es am 14. Juli mit „Die Flammen der Apokalypse“, einer Reise mit Norman Mailer zum Mond und durch die Ängste des 20. Jahrhunderts. „Den Sommerhimmel sehn ist Poesie, mag sie auch nie in Büchern stehn“ wirft einen Blick in die Welt der Emily Dickinson (16.7.), Kurt Schwitters dadaistisches Lautgedicht „Die Ursonate“ steht am 21. und 23. Juli im Mittelpunkt der „Tonspuren“ und am 30. Juli heißt es „Weiß enthält alle anderen Farben: Der Lyriker Ryszard Krynicki“.

Das Reisemagazin „Ambiente“ (sonntags, 10.05 Uhr) unternimmt ab 14. Juli sieben „Themenreisen“ – von der Slowfood-Reise über eine Wissenschaftsreise bis zu literarischen Spurensuchen. Eine „Kulinarische Reise nach Kärnten“ (14.7.) macht den Auftakt, weiter geht es mit einer Wissenschaftsreise zur ESA nach Deutschland und in die Niederlande (21.7.) und am 28. Juli begibt sich „Ambiente“ auf finnische Spurensuche in das Land von „Jean Sibelius & Alvar Aalto“.

Auch der sechsteilige „Ex libris-Klassiksommer“ (sonntags, 16.00 Uhr) startet am 14. Juli. Der rote Faden des vorgestellten Kanons ist, dass die Bücher trotz ihres Alters und ungeachtet des kommerziellen Erfolgs von der gegenwärtigen Leserschaft als zeitgemäß empfunden werden. Weniger stilistisch als aufgrund dessen, was sie über die Verfasstheit von Menschen erzählen. Zum Auftakt steht Daniel Defoes „Robinson Crusoe“ im Mittelpunkt.

Ab 15. Juli präsentiert Ernst Grissemann in den „Radiogeschichten“ (11.05 Uhr) jeweils montags sieben Ausgaben „Akustische Literaturgeschichte“. Zu hören sind Aufnahmen von Autorinnen und Autoren sowie Ausschnitte aus Lesungen und Hörspielen von den 1930er Jahren bis in die Gegenwart. In der ersten Folge etwa geht es ums frühe 20. Jahrhundert – Stefan Zweig liest aus „Der Bildhauer“, einer Erinnerung an Auguste Rodin, Karl Kraus singt „Das Lied der Presse“, Oskar Werner liest Rilke und Attila Hörbiger ist „Jedermann“.

Ebenfalls am 15. Juli startet „Ein Himmel voller Götter“ – 28 Kurzporträts über Gottheiten verschiedener Religionen sowie Wesen und Mächte, die als gottgleich wahrgenommen werden, sind im „Digital.Leben“-Termin (Mo.-Do., 16.55 Uhr) Uhr zu hören. Wie viele Göttinnen und Götter es in den verschiedenen historischen und noch gelebten religiösen Traditionen insgesamt gibt, wagen nämlich nicht einmal die mutigsten Religionswissenschafter/innen zu schätzen. Der Götterhimmel ist schier unendlich weit. Und dabei ist der Himmel noch nicht einmal der einzige Ort, an dem sie zu Hause sind. Sie werden im Meer, in Flüssen, auf Bergen, in der Erde, in Tempeln oder auch in raum- und zeitlosen Welten vermutet. In der ersten Woche werden „Ganesha – Gott des Anfangs“ (15.7.), „Pachamama – Erdmutter der Anden“ (16.7.), „Ahura Mazda – der Gott Zarathustras“ (17.7.) und „Brigid – Fruchtbarkeitsgöttin der Kelten“ (18.7.) porträtiert. Die ausgewählten Göttinnen und Götter entstammen religiösen und kulturellen Traditionen von allen Kontinenten. Manche von ihnen wurden in gewissen Phasen der Menschheitsgeschichte an bestimmten Orten verehrt (etwa Zeus, Isis und Mithras), manche werden seit Jahrtausenden und auch heute noch angebetet (z. B. Vishnu, Ahura Mazda und der Gott der abrahamitischen Religionen), manche wurden gerade erst entdeckt (z. B. Oyagami), und manche werden derzeit wiederentdeckt (bspw. Odin und Brigid). Andrea Eckert und Florian Teichtmeister werden die Sendereihe mit ihren Stimmen bereichern, Wissenschafter/innen von der Österreichischen Gesellschaft für Religionswissenschaft stellen ihre Expertise zur Verfügung. Ende August werden alle 28 Folgen als Ö1-Doppel-CD erscheinen.

Am 29. Juli startet „Die Ö1 Talentebörse“ (7.55 Uhr), die von Montag bis Freitag in 25 Folgen wieder aufstrebende Künstler/innen präsentiert. Die „Hörbilder“ (samstags, 9.05 Uhr) begeben sich ab 3. August auf „Spurensuche“: „Vielleicht hätte ich dich lieben sollen“ (3.8.) thematisiert den Fall einer Familie, in „Der rätselhafte Mister Johnson“ (10.8.) begeben sich Markus und Matthias Widter auf die Spuren eines Onkels, den sie kaum gekannt haben, der ihnen aber seine Schätze vermacht hat – 7.000 CDs, 90 Tagebücher, 300 Kilo Sachliteratur und Briefe. „Haydns Kopf. Rekonstruktion eines Schädelraubes“ (15.8., 10.05 Uhr) zeichnet die aberwitzige Odyssee von Haydns Kopf nach, die erst 1954, 145 Jahre nach dem Tod des Komponisten, in der Bergkirche von Eisenstadt endet. „Der Mörder ist unter uns – Ein Dorf unter Generalverdacht“ ist am 17. August zu hören und in „Der Mann, der sich Serge nannte“ (24.8.) erinnern sich an Udo Proksch, Unternehmer, Gründer des „Club 45“, Drahtzieher des „Falls Lucona“, u.a. Erika Pluhar, Bruno Aigner, Robert Dornhelm, Rotraut, Rüdiger und Roderich Proksch, Anneliese Rohrer, Peter Coeln, Kathrin Noever. Und das Feature „Der mörderische Informant“ (31.8.) deckt einen Fall von unprofessionellem Umgang zwischen einem Zollbeamten und einem Schwerkriminellen auf. Nähere Informationen zum Programm von Ö1 sind abrufbar unter https://oe1.orf.at.

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