Wien (OTS/SK) – Unter dem Motto „Demokratie und Menschenwürde“ hat heute, Samstag, die Bundesbildungskonferenz der SPÖ in der Wiener Urania stattgefunden. Bei der Konferenz wurde das Bundespräsidium neu gewählt – neuer Vorsitzender ist Gerhard Schmid, der sich „für eine sehr lebendige Bildungsarbeit, die traditionell im Herzen der Partei steht“, einsetzt. Nach einleitenden Worten von Bundesbildungssekretärin Barbara Rosenberg richtete SPÖ-Bundesparteivorsitzende Pamela Rendi-Wagner Grußworte an die zahlreichen TeilnehmerInnen. Für Rendi-Wagner sei Bildung „die Basis für Freiheit und Menschenwürde, für ein selbstbestimmtes Leben und für Demokratie“. Die Rückschritte, die die türkis-blaue Regierung im Bildungssystem gemacht hat, werde die SPÖ wieder korrigieren. „Die Fähigkeiten, die Kinder heute brauchen, sind andere geworden, da geht es ums kritische Hinterfragen, das ist heute wichtiger denn je“, so die SPÖ-Vorsitzende. „Bildung gibt Menschen Chancen und Möglichkeiten, sie ist ein Türöffner. Wir müssen die Kinder mit bester Bildung ausstatten, unabhängig von ihrer Herkunft oder der Brieftasche ihrer Eltern“, betonte Rendi-Wagner. ****
Der scheidende Bundesbildungsvorsitzende, Bürgermeister Michael Ludwig leitete seinen Bericht mit einem Exkurs über die Ursprünge der ArbeiterInnenbildung ein. Dabei sei es zum einen um Bildung im Sinne von Qualifizierung für die Berufswelt gegangen, zum anderen „um den Aufstieg einer ganzen Klasse“. Die Ziele, die sich Ludwig für die Bundesbildungsorganisation gesetzt hatte, seien auch erreicht worden. Das erste Ziel war es, die Rolle der Bundesbildungsorganisation als Vernetzungsplattform zu stärken, was mittels Kooperationsprojekten etwa mit dem Renner Institut, der Gewerkschaft oder der Friedrich-Ebert-Stiftung gut gelungen sei. Das zweite Ziel war es, die Gedenkkultur der Partei zu intensivieren. Drittens hat sich Ludwig mit der Bundesbildungsorganisation auch der Nachwuchsförderung verschrieben – mit Erfolg, „fast überall in Österreich gibt es Parteischulen“. Viertens ging es um die Stärkung der Bedeutung politischer Literatur, was gerade heute in Zeiten von „Fake News“ wichtiger denn je sei. Mit dem Kreisky-Preis und der neuen Reihe „DEMOKRATIE erLESEN“ seien hier wichtige Schritte gesetzt worden. Das fünfte Ziel war die Stärkung der programmatischen Arbeit und die Verbindung zur Wissenschaft. Die Bundesbildungsorganisation habe wichtige Beiträge zu Partei- und Wahlprogrammen geleistet.
Der Wahlvorschlag für das Bundesbildungspräsidium der SPÖ wurde mit überwältigender Mehrheit angenommen. Der neue Vorsitzende Gerhard Schmid erhielt 93,5 Prozent der Stimmen. Seine StellvertreterInnen sind Bernd Dobesberger, Andrea Kuntzl, Sabine Letz, Wolfgang Moitzi, Beate Raabe-Schasching und Ernst Woller. Gerhard Schmid betonte, „dass wir uns heute ganz intensiv mit der Frage der Demokratie beschäftigen müssen. Demokratie muss ununterbrochen in Bewegung gehalten, geschützt und weiterentwickelt werden“. Darüber hinaus trete er „für eine intensive Vernetzung in Bildung und Wissenschaft über den Kreis der Partei hinaus“ ein. „Wir werden gemeinsam mit dem Renner Institut eine Reihe spannender Ideen und Projekte verwirklichen“, kündigte Bundesbildungsvorsitzender Schmid an.
Unter den TeilnehmerInnen fanden sich Ehrengast Ministerpräsident a.D. und Vorsitzender der Friedrich-Ebert-Stiftung Kurt Beck, Stv. SPÖ-Bundesgeschäftsführerin, SPÖ-Bundesfrauengeschäftsführerin Andrea Brunner, Abgeordnete aller Ebenen, Mitglieder befreundeter Organisationen und Bildungspartner. (Schluss) bj
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