Szekeres übergab Pressepreis der Österreichischen Ärztekammer

Wien (OTS) – Der „Preis der Österreichischen Ärztekammer für besondere publizistische Leistungen im Interesse des Gesundheitswesens“ zeichnet sorgfältig recherchierte und ausgewogen aufbereitete publizistische Leistungen aus. Ärztekammerpräsident Thomas Szekeres betonte in seiner Rede die Wichtigkeit des journalistischen Grundprinzips „Check, Re-Check und Double-Check“, das unter ökonomischem und zeitlichem Druck nicht vergessen werden sollte. „Unsere heutigen Preisträger zeigen sehr schön, dass traditionelle journalistische Werte untrennbar mit dem Bemühen um kritische Objektivität und Sachlichkeit verbunden sind“, sagte er.

Hebestreit: „Die versteckte Sucht“

Die gebürtige Salzburgerin Dietlind Hebestreit, die seit vielen Jahren als Redakteurin im Ressort „Menschen/Leben/Gesundheit“ der „Oberösterreichischen Nachrichten“ arbeitet, erhielt den ÖÄK-Pressepreis für ihren Beitrag „Frauen und Alkohol: Die versteckte Sucht“. In ihrem Artikel thematisiert sie die fließenden Grenzen zwischen harmlosem Alkoholkonsum, Missbrauch und Sucht, das steigende Alkohol-Problem bei Frauen und wie sie ihre Sucht in der Öffentlichkeit kaschieren. „Mit ihrem Beitrag enttabuisiert sie ein wichtiges Thema, liefert medizinische Fakten und trägt dazu bei, das Bewusstsein für Suchtprobleme in der Bevölkerung zu steigern“, sagte Szekeres in seiner Laudatio.

Narodoslawsky: „Das Märchen der Wunderdroge“

Benedikt Narodoslawsky, der derzeit noch in Eltern- und Bildungskarenz ist, arbeitet seit 2014 beim „Falter“. Zuvor war er außerdem für die „Kleine Zeitung“, „ORF Steiermark“, „Datum“ und den „Standard“ tätig. Den ÖÄK-Pressepreis erhielt er für seinen Artikel „Das Märchen der Wunderdroge“. Darin beschreibt er umfassend, wie pseudowissenschaftliche Studien als Grundlage für ein im Internet teuer angepriesenes „Allheilmittel“ dienen. „Damit zeigt er auf, wie ein lukratives Geschäftsmodell auf Kosten von Patientinnen und Patienten funktionieren kann“, sagte Szekeres. Armin Thurnher, Chefredakteur vom „Falter“, übernahm den Pressepreis stellvertretend für Benedikt Narodoslawsky. (sn)

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