Wien (OTS) – Strache hat in den letzten Jahren intensiv darauf hingearbeitet, ein Ministeramt zu bekommen und hat dafür viele Grundsatzpositionen der FPÖ aufgegeben. Für sein Vizekanzleramt hat er sich von allem und jedem distanziert, um nur ja in der Koalition bleiben zu dürfen. Mit seinem Ibiza-Auftritt hat er nicht nur sich, sondern die gesamten FPÖ in eine Krise gestürzt.
Was kann bei einem derart parteischädigenden Verhalten die einzige Konsequenz sein?
Der sofortige Ausschluß!
Doch es kommt anders, als man es nach logischen Gesichtspunkten erwarten sollte und reibt sich erstaunt die Augen. Der interimistische und designierte Parteiobmann Hofer trifft eine Vereinbarung mit Strache, daß dieser in der Partei bleiben dürfe, solange bis alle strafrechtlich relevanten Fragen geklärt seien. Strache überlegt noch dazu, das EU-Mandat anzunehmen (!)
Der Umgang mit der Ibiza-Affäre zeigt den völligen Realitätsverlust der Parteispitze.
Jahrelang war das Exekutionskommando Straches, Hofer und Kickls quer durch Österreich unterwegs, um freiheitliche Funktionäre scharenweise auszuschließen. Dies oftmals ohne irgendwelche Begründungen. Die gesamte Salzburger Landesgruppe wurde ausgeschlossen, weil sie nicht die „bedingungslose Unterwürfigkeit gegenüber Strache akzeptierte“, die Tiroler und Kärntner Landesgruppen wurden demoliert, indem die besten Köpfe herausgeschossen wurden usw. usf.
Die Revolution frißt ihre Kinder und dieses Gesetz trifft nun die Herren Strache, Kickl und Hofer.
Die Gemeinschaft der Freiheitlichen außerhalb der FPÖ fordert daher:
1.) Den sofortigen Ausschluß Straches aus der FPÖ.
2.) Die Rehabilitierung von hunderten ausgeschlossenen Freiheitlichen aus ganz Österreich und ihre Wiederaufnahme in die Partei.
Die FPÖ muß sich neu aufstellen. Dazu bedarf aus auch der Enthebung der Herren Hofer und Kickl aus ihren Ämtern.
Eine Partei wie die FPÖ, die Ehrlichkeit und Anständigkeit in der Politik fordert, muß bei ihren eigenen Funktionären anfangen, diese Eigenschaften zu zeigen und vorzuleben.
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