Wien (OTS/SK) – Im Rahmen der Bildungsdebatte im Bundesrat kritisierte SPÖ-Bundesrätin Daniela Gruber-Pruner die ehemalige schwarz-blaue Regierung für „das bloße Bekämpfen von Symptomen“ am Beispiel des Kopftuchverbotes für Mädchen im Volksschulalter. „Die populistischen Bildungsdiskussionen von schwarz-blau bekämpfen nur Symptome statt nachhaltige Lösungen zu schaffen“, so Gruber-Pruner. Der SPÖ-Bundesrätin fehlt zudem noch immer eine Auskunft von Heinz Fassmann, wie viele Mädchen im Volksschulalter überhaupt ein Kopftuch tragen. ****
„Noch immer wissen wir nicht, von wie vielen Mädchen wir überhaupt sprechen, aber Hauptsache man macht ein Verbot und erteilt Strafen. Das erinnert mich an schwarze Pädagogik“, so Gruber-Pruner. Wenn man tatsächlich die Schülerinnen und Schüler für eine Idee gewinnen möchte, müsse man stattdessen auf Dialog setzen. „Für diesen Dialog braucht man Zeit und personelle sowie finanzielle Ressourcen“, so die SPÖ-Bundesrätin.
Als ein funktionierendes Beispiel führt Gruber-Pruner den sogenannten Chancenindex an. „Schulen in London und Berlin zeigen es vor. Dort, wo es große Herausforderungen gibt, werden zusätzliche Mittel investiert“, so Gruber-Pruner. SPÖ-Bundesrätin Andrea Kahofer nennt zusätzlich die verschränkte Ganztagsschule als nachhaltige Lösung. Beide Abgeordnete betonen die Notwendigkeit auf „Dialog und ein Miteinander zu setzen statt Verbote und Strafen zu verlangen“. Kahofer fasst abschließend zusammen: „Dieses Gesetz bringt nichts“. (Schluss) rm
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