Wien (OTS) – Zu einer Lesung der etwas anderen Art lud die Grande Dame des deutschsprachigen Fernsehens am Dienstag, dem 21. Mai 2019:
Denn in der neuesten – dritten Wiener – ORF-Stadtkomödie „Der Fall der Gerti B.“ stand Christiane Hörbiger für einen Gastauftritt vor der Kamera und las vor der Kulisse eines Bordellclubs in der Wiener Innenstadt aus dem Tagebuch der Josefine Mutzenbacher. In den Hauptrollen des 90-Minüters spielen Cornelius Obonya, Susi Stach und Karl Fischer, die nach 40 Jahren wieder aufeinandertreffen – und dabei nicht nur feststellen müssen, dass ihre bisherigen Lebenswege ganz unterschiedlich waren, sondern dass die Wiedervereinigung alles bisher Dagewesene auf den Kopf stellt.
Neben Obonya, Stach und Fischer sowie Christiane Hörbiger (als Gast) stehen für diese ORF-Stadtkomödie u. a. auch Johannes Silberschneider, Tanja Raunig, Thomas Schubert, Susanne Michel, Thomas Mraz und Gregor Seberg vor der Kamera. Regie führt Sascha Bigler, der gemeinsam mit Axel Götz auch für das Drehbuch (nach einer Idee von Sascha Kato und Ervin Tahirovic) verantwortlich zeichnet. Die Dreharbeiten in Wien dauern voraussichtlich bis 6. Juni. 2020 soll „Der Fall der Gerti B.“ in ORF 1 zu sehen sein. „Der Fall der Gerti B.“ ist eine Produktion des ORF, hergestellt von Lotus-Film.
Cornelius Obonya: „Eine sehr verrückte Geschichte“
Cornelius Obonya, der am Sonntag, dem 2. Juni, um 20.15 Uhr in ORF 2 am „Tatort – Glück allein“ zu sehen ist, steht derzeit für eine weitere ORF-Produktion vor der Kamera. In der Stadtkomödie „Der Fall der Gerti B.“ spielt Obonya Jonas L., der – als Uhrmacher aus Leidenschaft und Lohnkiller aus Berufung – unter Druck seiner Auftraggeberin gerät, als er einen alten Freund liquidieren soll. Obonya über seine Rolle: „Jonas ist gelernter Uhrmacher, aber das ist eigentlich nur seine Tarnung. Denn im Grunde ist er Auftragskiller. Schließlich kann man mit Uhrenreparieren ja nicht so viel verdienen.“ Und weiter über den Film: „Es ist eine sehr umfangreiche, sehr verrückte Geschichte, die in jungen Jahren der Figuren beginnt und andauert, bis sie um einiges älter sind.“ Nach dem ORF-Krimi „Meine Schwester“ steht Cornelius Obonya erneut mit Christiane Hörbiger und unter der Regie von Sascha Bigler vor der Kamera. Über dieses Familienprojekt: „Wenn und solange man die Möglichkeit hat, ist das natürlich wunderschön. Es ist das zweite Mal, dass wir in dieser Kombination drehen, und ich bin sehr froh, dass Sascha die Regie macht, weil es einfach ein Vergnügen ist, mit ihm zu arbeiten. Und wie schon meine Frau sagte: Verwandtschaftliche oder freundschaftliche Nähe kann kein Grund für schlechte Qualität sein.“
Susi Stach: „Ein super Drehbuch und fantastische Dialoge“
Nach „Vorstadtweiber“ (Staffel vier) steht das Schauspieler-Ehepaar Susi Stach und Karl Fischer nun auch für die neueste ORF-Stadtkomödie wieder gemeinsam vor der Kamera. Was Susi Stach schon über „Der Fall der Gerti B.“ verraten darf? „Drei Menschen, die schon als Jugendliche eine interessante Verbindung zueinander hatten, treffen einander nach sehr vielen Jahren wieder. Das Drehbuch ist einfach genial, weil diese Figuren auch im Jahr 1978 zu sehen sind und gezeigt wird, wie das alles miteinander zusammenhängt und wie sich in der Jetzt-Zeit fortsetzt. Ein super Drehbuch, fantastische Dialoge, es ist sehr lustig – ich freue mich irrsinnig darüber, dabei zu sein.“ Stach spielt die titelgebende Gerti B., eine Kriminalpolizistin, die für ihren Beruf fast alles gegeben, aber nicht viel dafür bekommen hat – außer eine neue Vorgesetzte, die aussieht wie 18 und alles besser weiß. Susi Stach über ihre Rolle:
„Ich bin die ermittelnde Beamtin, eine Frau Kommissarin, die eine tragische Geschichte hat: Denn sie wird bei der Beförderung übergangen.“
Karl Fischer: „Das Drehbuch erinnert mich an Guy-Ritchie-Filme“
Karl Fischer steht als Franz A. vor der Kamera: Dieser sollte eigentlich Bestatter werden, hat sich aber für eine andere, vermeintlich glamourösere Karriere im Gunstgewerbe entschieden. Doch seine Tage als Bordellchef waren auch schon mal rosiger. „Ich spiele den Puffbesitzer, den es in dieser Geschichte 1978 und jetzt gibt und der ein bisschen in Schwierigkeiten gerät. Eigentlich ein sehr netter Mensch, der sich selbst nicht als Zuhälter sieht und nett zu seinen Mädels ist. Sonst hätte ich die Rolle gar nicht gespielt. Doch dann denkt er sich etwas aus, was vielleicht nicht so gut klappt.“ Und Fischer weiter über den Film: „Das Drehbuch erinnert mich an Guy-Ritchie-Filme, bei denen die Story so ineinander verschachtelt ist, es nach vor und zurück geht und man ganz zum Schluss die ganze Geschichte vor sich hat. Sehr spannend und lustig.“ Und Fischer weiter über die Verortung des Films: „Ich muss zugeben, dass ich Floridsdorf gar nicht wirklich gekannt habe. Also bin ich eine Woche vor Drehbeginn zum Floridsdorfer Markt gefahren und habe festgestellt, dass das eine ganz andere Welt ist als die Bezirke auf der anderen Seite.“
Christiane Hörbiger: „Ich spiele mich zum ersten Mal selber“
Einen Gastauftritt hat in dieser neuen ORF-Stadtkomödie niemand Geringerer als die Grande Dame des deutschsprachigen Fernsehens. Christiane Hörbiger spielt eine – etwas schräge – Version von sich selbst und liest in einem Bordellclub aus dem Tagebuch der Josefine Mutzenbacher: „Ich spiele mich zum ersten Mal selber. Ob das schwieriger oder leichter ist, weiß ich gar nicht. Ich muss immer darüber nachdenken, was ich in Wirklichkeit tun würde, und gleichzeitig aufpassen, dass mich das Publikum nicht zu stark damit identifiziert.“ Mit dabei sind auch ihre beiden Mops-Hunde: „Wir sind schon den zweiten Tag hier, und die beiden fühlen sich sehr wohl und sind superbrav. Es ist ihre erste Filmrolle und wird auch die letzte sein, aber meinem Sohn zuliebe haben wir das gemacht.“ Über die familiäre Zusammenarbeit: „Cornelius und ich haben ja schon vieles miteinander gedreht, und es ist jedes Mal ein Vergnügen, weil er ein so exorbitant guter Schauspieler ist und ich ihn auch privat so gerne habe. Und auch mit Sascha arbeite ich so gerne zusammen – nicht nur, weil er mein Sohn, sondern auch, weil er ein Frauenregisseur ist.“
Sascha Biglers zweite ORF-Stadtkomödie
Nach „Herrgott für Anfänger“ zeichnet Sascha Bigler bereits für seine zweite ORF-Stadtkomödie verantwortlich. Bigler über den Film: „Es ist eine sehr verschachtelte Geschichte, die im Heute und zum Teil 1978 spielt, am legendären Tag des Cordoba-Spiels. Es geht um drei Freunde, die sich im Laufe von 40 Jahren auseinandergelebt haben und im Jetzt wieder aufeinandertreffen. Aber es ist mehr ein Zusammentreffen, bei dem einen das Schicksal durch eine Riesen-Watschen zueinander führt. Wenn das Schicksal einen also zusammenführt, obwohl man es am wenigsten erwartet.“ Und über die Dreharbeiten in Wien: „Unsere drei Protagonisten kommen alle aus Floridsdorf, und die Geschichte wird auch dort wieder enden.“
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Fortsetzung der ORF-Stadtkomödien
Mit bis zu 731.000 Zuseherinnen und Zusehern laufen die ORF-Stadtkomödien seit Dezember 2017 in ORF 1 auf Erfolgskurs und machten dabei in einer ersten Etappe Halt in Graz („Die Notlüge“) und Wien („Herrgott für Anfänger“ und „Kebab extrascharf“) sowie im zweiten Durchgang in St. Pölten („Geschenkt“) und Klagenfurt („Harri Pinter, Drecksau“). Mit „Curling für Eisenstadt“ ist außerdem bereits ein weiterer Film der beliebten ORF-Reihe im Kasten und voraussichtlich 2019 in ORF 1 zu sehen.
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