Wien (OTS) – Der Grüne Bundesrat David Stögmüller begrüßt die behördliche Schließung der Weinbergschule in Seekirchen. „Dass das Bildungsministerium endlich reagiert, ist absolut richtig, aber es ist viel zu spät. Man hätte den Kindern schon deutlich früher helfen können und vor allem müssen“, weist Stögmüller darauf hin, dass er die Missstände bereits seit Jahren thematisiert hat.
„Die sektenähnlichen Zustände waren dem Bildungsministerium und der Bildungsdirektion bereits lange bekannt, davon haben auch viele Betroffene immer wieder berichtet. Neben der äußerst bedenklichen Isolation der Kinder gab es in der Weinbergschule auch keine adäquate Ausbildung für sie. Es ist mir ein Rätsel, wieso man hier so lange zugesehen hat“, sagt Stögmüller.
„Bei dieser Schließung handelt es sich jedoch nur um ein erstes Warnsignal. Die in der Weinbergschule verwendete LAIS-Methode wird in immer mehr Schulen mit Öffentlichkeitsrecht eingeführt. Bildungswissenschaftlich sind die Versprechungen und Inhalte, die von den Protagonisten beworben werden, unhaltbar. Inhaltlich und personell gibt es zudem zahlreiche Überschneidungen mit der rechtsextremen und verschwörungstheoretischen Reichsbürgerbewegung“, führt Stögmüller aus.
„Darum gilt es jetzt dringend zu handeln: Herr Minister, nur die Weinbergschule reicht nicht. Es geht um das Wohl der Kinder, und dieses wird das Bildungsministerium hoffentlich noch ernst nehmen“, erwartet sich Stögmüller von Bildungsminister Faßmann.
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
(C) Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender. Grüne im Parlament