Wien (PK) – An zwei Tagen, am 20. und 21. Mai 2019, findet auf Einladung von Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka wieder ein Lehrlingsparlament – erstmals in den Räumen des Parlaments in der Hofburg – statt. Lehrlinge aus ganz Österreich sowie aus verschiedenen Unternehmenssparten und Berufsschulen übernehmen dabei die Rolle von Abgeordneten zum Nationalrat. Wie Politik funktioniert, wann es sinnvoll ist, Kompromisse zu schließen und wie man für seine Anliegen wirbt – das alles lernen sie am „echten Ort“ Parlament kennen. Gegenstand der Debatten wird das EU-Bildungsprogramm „Erasmus+“ sein, eines jener Programme, das auch Lehrlinge fördert.
Sobotka: Lehre ist eine solide Ausbildung für das Berufsleben
„Ich freue mich für Sie als junge Menschen über Ihre Ausbildungswahl“, so Nationalratspräsident Sobotka im Vorfeld in Richtung Lehrlinge. Die Lehrlingsausbildung stelle eine sehr solide Ausbildung für das gesamte Berufsleben dar.“ Ein umfassendes, gutes Ausbildungsprogramm als Jugendlicher zu bekommen, ist ein Fundament, auf das man im Berufsleben immer zählen kann.“ Der Nationalratspräsident selbst wird die Plenardebatte beim Lehrlingsparlament am 21. Mai ab 15:00 leiten, die auch per Livestream übertragen wird www.ots.at/parlamentsstream.
Unterstützt sowie mit Rat und Tipps versorgt werden die Lehrlinge während des Lehrlingsparlaments von den Abgeordneten Karl Schmidhofer (ÖVP), Eva-Maria Holzleitner (SPÖ), Ricarda Berger (FPÖ), Josef Schellhorn (NEOS) sowie Daniela Holzinger-Vogtenhuber (JETZT).
Lehrlingsparlament soll Interesse an Politik wecken
Als Betonung des EU-Aspekts im heurigen Lehrlingsparlament sowie mit Bedacht auf die bevorstehenden Wahlen zum Europäischen Parlament am 26. Mai 2019, startet die zweitägige Veranstaltung am Montag 20. Mai, im Haus der Europäischen Union in der Wipplingerstraße. Nach der Formierung der Klubs durch die Jugendlichen erfolgen dann am Nachmittag die Begrüßung und die Eröffnung des Lehrlingsparlaments durch den Nationalratspräsidenten in der Hofburg. Im Anschluss daran folgen Vorbereitungssitzungen der Klubs. Dabei stehen den Lehrlingen bereits ThemenexpertInnen des Österreichischen Austauschdienstes (ÖAD) sowie ein EU-Experte vom Europa-Haus für inhaltliche Fragen zum Thema zur Verfügung.
Am nächsten Tag, dem 21. Mai, erhalten die Lehrlinge in ihrer Rolle als Abgeordnete einen realen Eindruck davon, welche Schritte im Parlament von der Gesetzesvorlage bis zur Abstimmung im Plenum des Nationalrats erforderlich sind. Nach Klub- und Ausschusssitzungen diskutieren die Teilnehmenden am Dienstag im Plenarsaal ab 15:00 (bis ca 16:30) die Gesetzesvorlage unter Vorsitzführung des Präsidenten. Am Ende der Veranstaltung überreichen die Lehrlinge den anwesenden PolitikerInnen Positionspapiere, in denen sie sich inhaltlich mit dem Erasmus+ Programm und der Bedeutung für sich selbst auseinandergesetzt haben.
Weitere Informationen zum Lehrlingsparlament finden sich auf www.reininsparlament.at. Darüber hinaus umfasst das parlamentarische Bildungsangebot auch ein eigenes Lehrlingsforum mit vierstündigen Workshops rund um Politik, Gesetzgebung und Europa sowie eine eigene Lehrlingswebsite.
Austauschprogramm Erasmus+ für alle Jugendlichen
Mit vielen Programmen wird versucht, der Jugend Europa näher zu bringen – seit 2014 ermöglicht und fördert das Austauschprogramm Erasmus+ EU-Auslandsaufenthalte für alle Jugendliche. Immerhin kann sich die junge Generation an eine EU ohne Österreich nicht mehr erinnern. Im Schulalltag steht die Vermittlung von Wissen über die EU-Institutionen heute genauso auf dem Lehrplan wie die politische Verfassung Österreichs. Zusätzlich kann eine Praktikumserfahrung im Ausland oftmals für die persönliche und berufliche Entwicklung von großem Nutzen sein.
Konkret können Lehrlinge in einem bestehenden Ausbildungsverhältnis bzw. bis zu einem Jahr nach Lehrabschluss im Rahmen des EU-Bildungsprogramms Erasmus+ ein ausbildungsbezogenes Praktikum zwischen zwei Wochen (darin mind. zehn Arbeitstage) und 12 Monaten absolvieren. Die Lehrlinge erhalten einen Zuschuss zu den Reisekosten sowie zu den Aufenthaltskosten. Nähere Informationen zur Förderhöhe unter:
https://bildung.erasmusplus.at/de/berufsbildung/mobilitaet/gefoerdert
e-kosten/ (Schluss) red
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