Wien (OTS/SK) – „Die Niederlande machen es vor: Sie zeigen Produkten, in denen Kinderarbeit steckt, die rote Karte“, begrüßt Petra Bayr, SP-Bereichssprecherin für globale Entwicklung, den gestrigen Beschluss im niederländischen Senat. Das Gesetz stärkt die Sorgfaltspflichten von Unternehmen. „Unternehmen müssen etwaige Formen der Kinderarbeit entlang ihrer Lieferkette identifizieren. Gibt es Hinweise auf Kinderarbeit, müssen sie präventive Maßnahmen ergreifen und wenn nötig, Schritte für ein Ende dieser Form der Ausbeutung unternehmen“, schildert Bayr.****
„Die Niederlande folgen einem europäischen Trend: Denn ‚Geiz ist geil‘ hat ein Ende. KonsumentInnen wollen wissen, woher die Produkte stammen, unter welchen Umständen sie produziert wurden und ob sie nachhaltig sind“, ist Bayr überzeugt. In Großbritannien, Australien und Frankreich gibt es bereits Gesetze, die menschenrechtliche Sorgfaltspflichten von Unternehmen verankern. Diskussionen finden in Deutschland, Finnland, der Schweiz und in Österreich statt: „Die SPÖ hat sowohl im EU-Wahlprogramm das Ziel, Kinderarbeit zu stoppen, festgeschrieben als auch mit dem Entwurf für ein Sozialverantwortungsgesetz den Boden für die Diskussion bereitet. Jetzt müssen die Regierungsfraktionen nur noch unseren Vorschlägen folgen und nicht weiter die Blockierer abgeben“, fordert Bayr die ÖVP-FPÖ Koalition zum Handeln auf. Auch von zivilgesellschaftlicher Seite gibt es mit der Kampagne [kinderarbeitstoppen.at] (http://kinderarbeitstoppen.at) Rückenwind für das Anliegen. (Schluss) sc
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