Wien (OTS) – „Der Stadtrechnungshof hat heute einen Prüfbericht über die fehlgeschlagene Implementierung von EDV Applikationen im AKH Wien im Bereich der Klinik für Blutgruppenserologie und Transfusionsmedizin veröffentlicht. Dabei wurde ein verlorener Aufwand von 771.256,23 Euro ausgewiesen und die offensichtliche Unfähigkeit der Umsetzung dieses EDV-Projekts über Jahre hindurch offenbart“, stellt Gemeinderat Mag. Dietbert Kowarik, stellvertretender Vorsitzender des Stadtrechnungshofausschusses, fest.
„Schon im Vorbericht des damaligen Kontrollamtes aus dem Jahr 2013 zeigte sich die ungenügende und veraltete EDV-Umsetzung in den Bereichen Blutgruppenserologie und Transfusionsmedizin. Bereits im Jahr 2008 begann das Allgemeine Krankenhaus mit Vorarbeiten zur Realisierung eines gesamtheitlichen EDV-Systems – erst 2013 wurde die Erstellung eines Lastenheftes beauftragt. In weiterer Folge zog sich der Versuch, die Realisierung und Wartung, das Projektmanagement und der Validierung des Transfusionsmedizinischen Informationssystems zu implementieren – bis schließlich im Sommer 2018 mit der beauftragten Firma ein Vergleich über die endgültige Vertragsauflösung abgeschlossen wurde. Der Stadtrechnungshof führt dabei ausführlich die monatelangen Verzögerungen und die mangelnde Konsequenz der AKH-Führung aus“, verweist Kowarik auf die Informationen aus dem Stadtrechnungshofbericht.
„10 Jahre wurschtelt das AKH an der Umsetzung von EDV-Applikationen herum, um schließlich 771.000 Euro erfolglos in den Sand zu setzen“, bedauert Kowarik abschließend.
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