Wien (OTS) – Beschallung von Ungeborenen, Musikkurse für Einjährige, teure Privatschule oder doch die öffentliche Schule ums Eck? Darüber, was für Kinder und Jugendliche zwischen 0 und 18 Jahren das Beste ist, scheiden sich die Geister. In vier Folgen (Teil 1 + 2 am 9. und 23. Mai; Teil 3 + 4 im Herbst 2019) taucht „Dok 1“-Host Lisa Gadenstätter in den österreichischen Bildungsdschungel ein und begleitet Kinder und ihre Eltern vom Start ins Leben bis zum Ende der Schulzeit. Mit „Das Wunderkind – Was steckt in unseren Kleinsten?“ am Donnerstag, dem 9. Mai 2019, um 20.15 Uhr in ORF 1 beginnt ihre Reise bei den 0- bis 6-Jährigen. Wie viel Bildung soll man Kindern in den ersten Lebensjahren zumuten? Kann man aus jedem Kind ein Wunderkind machen?
Lisa Gadenstätter: „Ich frage mich, wie viel in die Wiege gelegtes Talent für Lernerfolge notwendig ist und wie viel wir durch Förderung erreichen können.“
Ein Team von Psychologinnen und Psychologen in einem Bildungslabor erforscht an Babys die Voraussetzungen für den Lernerfolg. „Dok 1“ ist dabei, wenn ein Eineinhalbjähriger im Kindergarten das erste Mal von seiner Mutter getrennt wird. In Tirol trifft Gadenstätter Mütter, die ihre Kinder auf gar keinen Fall in den Kindergarten geben möchten, und an einer Musikschule sieht sie Babys beim Musizieren zu. Bringt das was? Immer wieder stellt sie sich die Frage, wie viel Bildung wir Kindern in den ersten Lebensjahren zumuten können und ob man aus jedem Kind ein Wunderkind machen kann – bei richtiger Förderung. Und was ist das Richtige? Mit gerade einmal elf Jahren füllt der hochbegabte Elias bereits als Pianist Konzertsäle. War Frühförderung für seinen Erfolg entscheidend oder ist er einfach ein Naturtalent?
Auch wenn nicht alle Eltern ein Wunderkind wollen, treibt die Suche nach den richtigen Förderprogrammen oder dem richtigen Kindergarten Österreichs Eltern die Schweißperlen auf die Stirn. Immerhin soll das Kind bald schulreif sein. Im Waldkindergarten in Mäder, Vorarlberg, trifft Gadenstätter Eltern, die das Thema entspannt sehen. Die Kinder verbringen hier jeden Tag im Freien – bei Schneeregen genauso wie bei strahlendem Sonnenschein. Am École Maternelle in Wien stößt sie auf das komplette Gegenteil: Hier findet Unterricht für 3- bis 6-Jährige nach dem französischen Bildungsplan statt, selbstverständlich auf Französisch und mit einer großen Portion Disziplin.
Prominente Eltern wie Voodoo Jürgens und Manuel Rubey erzählen in dieser „Dok 1“-Folge von ihren eigenen Erfahrungen mit diesen Themen. Der Grazer Begabungsforscher Roland Grabner erklärt, wie viel angeborenes Talent und wie viel Übung für Spitzenleistungen notwendig sind. Außerdem spricht die Entwicklungspsychologin Stefanie Höhl über die Voraussetzungen für Lernerfolge.
In drei weiteren „Dok 1“-Folgen taucht Lisa Gadenstätter tief in das österreichische Schulsystem ein. Jede Sendung widmet sich dabei einem Bildungsabschnitt: Volksschule, Unterstufe und Oberstufe. Bei Lehrerinnen, Lehrern, Eltern und Kindern erfährt sie, wie viel Druck im Schulsystem herrscht. Sie begleitet Eltern zu einem Schulprofiler, schaut sich eine Eliteschule in Salzburg an und erfährt hautnah, warum Mathematik immer noch das „Hassfach“ schlechthin ist. Der zweite Teil „Dok 1: Der Ernst des Lebens – Was Volksschulkinder wirklich brauchen“ steht am Donnerstag, dem 23. Mai, um 20.15 Uhr auf dem Programm von ORF 1.
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