Wien (PK) – Wien/Vaduz (PK) – Seinen zweitägigen Besuch in Liechtenstein nutzte Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka heute, um das freundschaftliche Verhältnis Österreichs zum Fürstentum zu betonen. „Liechtenstein ist ein Nachbar und Freund, mit dem uns viel verbindet“, so Sobtoka bei einem gemeinsamen Pressegespräch mit Liechtensteins Landtagspräsident Albert Finck. Man blicke 300 Jahre nach der Erhebung von Vaduz und Schellenberg zum Reichsfürstentum auf eine gemeinsame Geschichte zurück, in der sich beide Staaten nach der Zäsur 1919 schließlich als Partner im Europäischen Wirtschaftsraum, der größten Wirtschaftszone der Welt, wiedergefunden hätten.
Der Nationalratspräsident würdigte Liechtenstein als dynamischen Wirtschaftsstandort und wichtigen Handelspartner Österreichs. „Über 8000 Österreicherinnen und Österreicher haben hier ihren Arbeitsplatz gefunden.“ Große Übereinstimmung gebe es zudem im internationalen Bereich. So setzten sich die Nachbarländer gemeinsam für eine starke UNO zur globalen Zusammenarbeit bei Herausforderungen der Zukunft ein. Konkret nannte Sobotka hier Regeln für den Finanzmarkt, faire Handelsbedingungen, das Engagement für Rechtsstaatlichkeit im Rahmen des Internationalen Strafgerichtshofs sowie die Bekämpfung von Geldwäsche und Korruption. Zur weiteren Vertiefung der Beziehungen zwischen Liechtenstein und Österreich sprach sich Nationalratspräsident Sobotka für eine parlamentarische Freundschaftsgruppe beider Länder aus. „Parlamente spielen eine wichtige Rolle in internationalen Beziehungen.“ Speziell im Bereich Digitalisierung könne die Republik vom Fürstentum lernen, sei Liechtenstein doch ein Vorreiter bei Forschung und Innovation.
Zu Arbeitsgesprächen traf Sobotka neben Landtagspräsident Fink auch Daniel Risch, Mitglied der Regierung Liechtensteins, und Patrick Bont von der Geschäftsleitung der Liechtensteinischen Finanzmarktaufsicht. (Schluss) red/rei
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