Wien (OTS) – „Leider gab es beim heutigen Impfgipfel der Volksanwaltschaft kein bindendes Ergebnis. Das liegt auch daran, dass kein Vertreter der FPÖ anwesend war“, kritisiert Daniela Holzinger, Gesundheitssprecherin von JETZT. „Offenbar ist den Freiheitlichen das Thema nicht wichtig genug.“
„Wenn jemand im Straßenverkehr andere Menschen gefährdet, dann gibt es auch Sanktionen. Ebenso müssen wir bei der Verweigerung von Impfungen vorgehen. Nicht nur Beschäftigte in Gesundheitsberufen sollen sich verpflichtend impfen lassen. Gleiches gilt für Kinderbetreuerinnen und -betreuer, für das Lehrpersonal in Schulen und viele Berufsgruppen mehr, um ansteckende Krankheiten nicht weiter zu verbreiten“, meint Holzinger.
„Jeder Mensch in Österreich sollte einen aufrechten Impfschutz gegen die gängigen Krankheiten wie Mumps, Röteln, Keuchhusten haben, damit wir einer Epidemie wirksam vorbeugen können. Diese Pflichtimpfungen müssen selbstverständlich kostenlos für alle zur Verfügung gestellt werden“, sagt Holzinger.
In Frankreich zum Beispiel sind seit 2018 elf Impfungen obligatorisch. Eltern, die ihren Kindern lebenswichtige Schutzimpfungen vorenthalten, haben zumindest saftige Geldstrafen zu erwarten. Diese sind: Diphtherie, Tetanus, Kinderlähmung (Poliomyelitis), Keuchhusten, Hepatitis B, das Bakterium Haemophilus influenzae Typ b (Hib), Pneumokokken, Meningokokken, Masern, Mumps und Röteln. „Außerdem ist der Besuch eines Kindes von Kinderbetreuungseinrichtungen gleich welcher Art an eine wirksame Impfung gegen übertragbare Kinderkrankheiten zu binden“ Holzinger. „Ich will daher sobald als möglich eine parlamentarische Enquete zu dem Thema abhalten und politische Entscheidungen herbeiführen. Die Gesundheit der Bevölkerung duldet hier keine weiteren parteipolitischen Spielchen“, sagt Holzinger.
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