Wien (OTS) – Verwundert zeigt sich NEOS-Sozialsprecher Gerald Loacker über die ziemlich einseitigen Vorschläge des Wirtschaftsbundes, die AK-Beiträge senken zu wollen. „Ich kann mir schon vorstellen, dass es für die ÖVP nicht unattraktiv ist, eine SPÖ-dominierte Kammer schwächen zu wollen. Aber bei der Diskussion um die Höhe von Zwangskammerbeiträgen kann und darf es nicht um polit-strategische Spielchen und das Bewahren der eigenen Pfründe gehen“, warnt Loacker. Wenn also über eine Senkung der Pflichtbeiträge diskutiert werde, dann könne das nur alle Kammern insgesamt betreffen: „Ja, reden wir über die Senkung von Zwangsbeiträgen. Aber dann nicht bei der Arbeiterkammer – sondern dann streichen wir Kammerumlage 1 und 2 in der Wirtschaftskammer und über die senken die Landwirtschaftskammerbeiträge“, so Loacker.
Langfristig müsse aber das Ziel sein, alle Kammern in freiwillige, bedarfsorientierte und schlanke Interessensvertretungen umzuwandeln:
„Ich will, dass Zwangsmitglieder zu echten Kunden werden. Sowohl Wirtschaftskammer als auch Arbeiterkammer bieten gute Beratungsleistungen. Ich bin davon überzeugt, dass eine Zwangsmitgliedschaft nicht notwendig ist. Gute Beratungsleistungen, effektive Serviceeinrichtungen – das wird auch gerne angenommen, wenn die Mitgliedschaft freiwillig ist“, so Loacker abschließend.
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