Wien (OTS/SPW) – „Die SPÖ-Frauenorganisation war und ist meine politische Heimat. Und Vorsitzende der Wiener SPÖ-Frauen zu sein, hat mich mit Stolz und Freude erfüllt“, sagte die scheidende SPÖ Wien-Frauenvorsitzende Renate Brauner bei der heutigen Jahreskonferenz der Wiener SPÖ-Frauen. „Der Einsatz für Frauen hat sich wie ein feministisch-roter Faden durch alle meine Funktionen gezogen“, zieht Brauner Bilanz und verweist auf Initiativen wie den „Töchtertag“, den „Wiener Frauenpreis“, „Geschlechtergerechte Kommunalpolitik“, „Gender Budgeting“ und die „Wiener Ausbildungsgarantie“ oder die Aktion „Frech – Frauen ergreifen Chancen am Arbeitsmarkt“. „Auf diese Maßnahmen können wir wirklich stolz sein!“, so Brauner. ****
Scharfe Kritik übte Brauner an der schwarz-blauen Bundesregierung:
„Schwarz-Blau hat als erstes Maßnahmen gegen die Frauen gesetzt und Errungenschaften für Frauen infrage gestellt. Im wirtschaftlichen und Überbaubereich vertreten sie ein völlig überholtes, rückwärtsgewandtes Frauenbild.“ Die Wiener SPÖ-Frauenvorsitzende verweist dabei auf Einsparungen bei der Frauenförderung oder die Infragestellung der Fristenlösung. „Es zeigt sich: Bei so einer reaktionären Bundesregierung geht es für die Frauen ans Eingemachte. Aber es zeigt sich auch, sie werden bei ihren Verschlechterungen für Frauen auf erbitterten Widerstand stoßen – nämlich von uns SPÖ-Frauen!“, zeigt sich Brauner kämpferisch. „Wir haben noch viele Forderungen: gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit, Arbeitszeitverkürzung, neue Verteilung von Familien- und Lohnarbeit, frauengerechte Digitalisierungsinitiativen, zukunftsorientierte Berufe für Frauen und noch vieles andere mehr.“
Es sei kein Zufall, dass Wien Hauptangriffspunkt der schwarz-blauen Bundesregierung ist. „Wien ist die Stadt des sozialen Zusammenhalts. Wien ist die Stadt der Lebenslust und der Weltoffenheit. Wien ist die Stadt der Frauen und Wien ist eine internationale, wachsende Stadt. Mit allen Chancen und Herausforderungen, die Zuwanderung bringt. Wien ist eine Metropole und wir sind stolz auf unsere Urbanität“, betonte Brauner. Gerade die Vielfalt sei es, die Wien ausmacht und besonders lebenswert macht. „In Wien kann jede und jeder Heimat finden. Wir bewerten Menschen nicht danach, ob sie eine Kippa, ein Kopftuch oder einen Turban tragen. Uns ist wichtig, dass alle Menschen gleichberechtigt leben können, dass alle unsere Demokratie und die Menschenrechte – und Frauenrechte sind Menschenrechte! – respektieren. Alltagsrassismus hat in Wien keinen Platz!“, betont Brauner. (Schluss) ve
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