FP-Landbauer/Bors: ÖVP verhindert günstigen Wohnbau!

St. Pölten (OTS) – „Dass die ÖVP sich gerne mit dem Wohnbauthema rühmt ist bekannt, die Realität sieht aber traurig aus!“, so gf. Landespartei- und Klubobmann im NÖ Landtag Udo Landbauer, MA zu den bekannt gewordenen Vorwürfen um den ÖVP-Bürgermeister Georg Hagl der Marktgemeinde Judenau. „Offensichtlich verhindert hier ein Ortschef günstigen Wohnbau für unsere Landleute, da ihm der finanzielle Erfolg seiner Freunde wichtiger ist“, so Landbauer. Die FPÖ NÖ fordert in der Causa volle Aufklärung.

2014 verkaufte die Marktgemeinde Judenau ein Grundstück an die gemeinnützige Alpenland um 595.000 Euro, Zweck des Verkaufs war die Errichtung von leistbarem Wohnbau. Dieses wurde dann 2018 an die Hauptstraße 3-7 Verwertungs GmbH um denselben Preis weiterverkauft. „Geschäftsführer dieser Firma ist „zufällig“ ein Jagdfreund des Bürgermeisters. Dieser hat eine Vermarktungsvereinbarung mit dem Cousin des Bürgermeisters“, weiß FPÖ-Bezirksparteiobmann Andreas Bors. „Ende 2018 ging seitens der Gemeinde der zweite Teil des Grundstücks um 630.000 Euro an die Verwertungs Gmbh, hier stimmten der Bürgermeister und sein Bruder für den Verkauf, obwohl sie befangen waren“, so Bors. Beide Grundstücke wurden mittlerweile um ein Vielfaches an eine Grazer Firma verkauft, die erst Ende letzten Jahres gegründet wurde und noch nie ein Wohnprojekt realisiert hat. „Unterm Strich bleibt ein fetter Gewinn für die Verwertungs GmbH in der Höhe von über 1,5 Millionen Euro. Abseits dieser Machenschaften hat der Bürgermeister auch noch dem Tennisverein – dieser befindet sich auf einem der Grundstücke – nach Auflösung des Mietvertrages einen neuen Tennisplatz versprochen, Kostenpunkt rund 500.000 Euro!“, weiß Bors.

„Sieht so etwa die blau-gelbe Wohnbaustrategie aus?“, fragt Landbauer. „Warum hat die Marktgemeinde Judenau das Grundstück nicht selbst um den selben Preis von der Alpenland zurückgekauft?“, fragt Bors. „Es ist beschämend, wie hier von der ÖVP mit Steuergeldern und den Bedürfnissen der Judenauer nach günstigem Wohnraum umgegangen wird“, spricht Landbauer klare Worte. „Das Grundstück muss seinem eigentlichen Zweck, nämlich der Errichtung von leistbaren Wohnbauten, zugeführt werden“, so Landbauer und Bors abschließend. „Wir fordern in dieser Angelegenheit volle Aufklärung!“

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