Wien (OTS/SK) – Zum Programm der EU für 2019 im Bereich Landwirtschaft hält SPÖ-Landwirtschaftssprecher Erwin Preiner heute, Donnerstag, im Nationalrat fest: „Die Ziele des Programms, wie Versorgungssicherheit der Bevölkerung, Vernichtung der biologischen Vielfalt stoppen und Mittel von den Großagrariern hin zu kleinen Landwirten, Biobauern und Direktvermarktern nachhaltig zu sichern, sind zu unterstützen. Aber das Landwirtschaftsministerium sagt zum Transfer der Mittel von den Großen zu den Kleinen: Nein. Das halte ich für falsch.“ Zum auch vom Bauernbund beklagten Bauernsterben, bemerkte Preiner, dass die ÖVP seit Jahrzehnten die LandwirtschaftsministerInnen stellt und diese allesamt aus dem Bauernbund kommen: „Hier bejammert sich die ÖVP selbst“. ****
Im 18-Monatsprogramm der EU ist auch vorgesehen, den „Zustand der Biodiversität zu verbessern“. Für Preiner auch nur ein bloßes Schlagwort, dass ÖVP-Nachhaltigkeitsministerin Köstinger und der Bauernbund nicht wollen. Pestizidreduktion ist laut Preiner auch „ein Reizthema“, ein diesbezüglicher ÖVP/FPÖ-Antrag vom Dezember 2017 habe „nicht mal den Weg in den Landwirtschaftsausschuss gefunden“.
Köstinger habe auch, so Preiner, im Mai 2018 eine Studie zum Glyphosatausstieg angekündigt, bis dato ist nichts passiert. „Sie haben hier keinerlei Aktivität gesetzt, wir kennen keine Ergebnisse dieser Studie.“ Preiner: „Ich sage Ihnen, wenn keine Biowende kommt, dann stirbt die Landwirtschaft, weil die Insekten zum Großteil für die Bestäubung von Kulturpflanzen zuständig sind.“
Preiner brachte einen Antrag für eine Biowende ein, der unter anderem das Ziel von über 50 Prozent Biolandwirtschaft oder die stärkere Förderung der Regionalität und Direktvermarktung fordert. „Das ist der richtige Weg“, so Preiner. (Schluss) sl
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