Baden (OTS) – Im Herbst 2018 initiierte Helga Krismer das Klimavolksbegehren. Initialzündung dafür war die Frage ihres Sohnes im Hitzesommer 2018. „Mein Sohn hat mich damals gefragt, ob ich denn eigentlich alles gegen diese Klimakatastrophe tue. Das hat mich zum Nachdenken gebracht. Ich kam zu der Überzeugung, dass ich es meinem 12 Jahre alten Sohn schuldig bin, für seine Zukunft das Saatkorn für ein Volksbegehren auszubringen“, so Helga Krismer. Gleichzeitig startete mit Greta Thunberg eine weltweite Klimabewegung die auch Österreich erfasste. Den bisherigen Höhepunkt erreichte die Bewegung in Österreich am 15. März mit 50.000 Menschen, die eine ambitioniertere Klimapolitik forderten. Bereits heute engagieren sich viele Ehrenamtliche für das Klimavolksbegehren. Durch die Vernetzungstreffen in den Bundesländern sind dabei quer durch Österreich Teams entstanden. „Ohne die vielen helfenden Hände und Köpfe im Hintergrund, ohne die vielen Spenden von mehr als 30.000 Euro und ohne die Schirmherrschaften wären wir heute nicht so gut aufgestellt“, bedankt sich Krismer bei allen Beteiligten.
Das Team rund um das Klimavolksbegehren stellte in Wien und in Salzburg Klimakonferenzen auf die Beine, die BürgerInnen und ExpertInnen die Möglichkeit gaben, sich in den Entstehungsprozess des Volksbegehrens einzubringen. „Das Volksbegehren hat immer vom guten Austausch mit den Menschen gelebt. Mir ist aber bewusst, dass für ein breit getragenes Volksbegehren keine Person an der Spitze stehen kann, die parteipolitisch im Fokus steht. Deshalb habe ich immer versprochen, das Projekt langfristig abzugeben“, erklärt Krismer ihren Entschluss. „In den letzten Wochen gab es parallel eine große Entwicklung in Österreich. Viele junge Menschen stehen gerade für ihre Zukunft auf und bekommen dabei von allen Seiten Unterstützung! Deshalb bin ich sehr froh darüber, mein Versprechen einlösen zu können und das Volksbegehren besten Gewissens in gute Hände zu legen. Mit Katharina Rogenhofer, übernimmt nun eine junge, engagierte Frau, die Verantwortung für die österreichweite Initiative zur Rettung unseres Klimas, unseres Überlebens.“
Begeistert zeigt sich Katharina Rogenhofer über die neue Herausforderung. „Auf der Klimakonferenz in Katowice habe ich Greta Thunberg kennengelernt und ihre klaren Worte haben mich dazu gebracht, gemeinsam mit zwei Freunden FridaysForFuture nach Wien zu holen“, erzählt Rogenhofer von den ersten Schritten der österreichweiten Klimabewegung. Nun sei es an der Zeit der breiten Bevölkerung ein Instrument in die Hand zu geben, um die österreichische Klimapolitik mitzugestalten. „Wenn die Medienberichte und die öffentliche Stimmung in den letzten Wochen und Monaten eines gezeigt haben, dann, dass Klimaschutz nicht mehr nur ein Randthema unserer Gesellschaft ist. Inzwischen sind viele Menschen, quer durch alle Schichten, verunsichert über die Zukunft unseres Planeten. Die Auswirkungen sind dabei schon in Österreich zu spüren: Dürren verwüsten unsere Äcker und führen zu Ernteausfällen; Muren und Hochwasser überfluten unsere Dörfer und Städte; die heißen Sommer führen zu immer mehr Hitzetoten. Die Untätigkeit kostet uns Leben und Milliarden“, unterstreicht Rogenhofer die Dringlichkeit der Lage. „Man sieht, dass das Thema nun viele Menschen bewegt. Ich glaube, das Klimavolksbegehren ist jetzt ein notwendiges und wichtiges politisches Werkzeug. Es ist an der Zeit, es gemeinsam in die Hand zu nehmen und breit aufzustellen. Im Kampf gegen die Klimakrise sind alle gefragt: die Politik, die Wirtschaft und die Bevölkerung.“, zeigt sich Rogenhofer entschlossen. „Ich danke allen, die bereits tatkräftig mitgearbeitet, Ideen eingebracht und ihr Wissen beigesteuert haben und ich freue mich auf die aufregenden, gemeinsamen nächsten Wochen!“, schließt Katharina Rogenhofer die Konferenz mit „Wir wollen das Behördenverfahren noch im April einleiten. Wir haben keine Zeit mehr!“
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