VSV/Kolba: VW, Monsanto usw. – Wir brauchen „amerikanische Verhältnisse“

Wien (OTS) – Zwei große Themen: VW-Diesel-Betrug und Monsanto Glyphosat.

VW zahlte bislang in den USA über 25 Milliarden Schadenersatz und Strafen. In Europa dagegen (offiziell) nichts. Die Sammelklagen des VKI gegen VW wurden auf sechszehn Landesgerichte zersplittert. Nun legt das LG Klagenfurt die Frage der internationalen Zuständigkeit dem EuGH vor. Das wird alle Verfahren für Monate, wenn nicht Jahre unterbrechen.

Monsanto sieht sich wegen des Vorwurfes, dass Glyphosat krebserregend sei, Sammelklagen ausgesetzt und hat nun in erster Instanz einen Musterprozess dazu verloren.

„In beiden Fällen funktionierender Kollektiver Rechtsschutz in den USA und Staatsversagen in Europa. In Europa darf sich Unrecht lohnen,“ sagt Peter Kolba, Obmann des Verbraucherschutzvereines (VSV).

“Wir fordern von der EU, dass nach den EU Wahlen der Vorschlag der EU-Kommission für eine Richtlinie zum Kollektiven Rechtsschutz rasch überarbeitet und dann in Kraft gesetzt wird,“ bringt es Kolba auf den Punkt. „Wir verlangen Klagerechte auch für Anwälte und Prozessfinanzierer, ein Opt-Out-System und Erfolgsquoten für Anwälte und Finanzierer, um einen Anreiz zu bieten, dass das Instrument auch effektiv funktioniert.“

Der VSV bietet seinen aoMitgliedern Hilfe bei der Anmeldung zum Klageregister beimder Musterfeststellungsklage gegen VW in Deutschland. Information und Hilfe auf www.klagen-ohne-ririko.at.

Service:

– Hilfe bei VW: www.klagen-ohne-risiko.at

– Sammelklagen: www.davids-gegen-goliath.at

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