St. Pölten (OTS/NLK) – 2018 war für die Freiwilligen Feuerwehren in Niederösterreich eines der einsatzstärksten der vergangenen Jahre. 69.734 Mal rückten die Helferinnen und Helfer zu Einsätzen aus. Das entspricht einer Steigerung von 4.464 Einsätzen im Vergleich zum Jahr davor. Über diese und viele weitere Zahlen aus der Jahresbilanz 2018 der Freiwilligen Feuerwehren informierten heute Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf und Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner im Zuge einer Pressekonferenz im NÖ Landhaus in St. Pölten.
1.714 Freiwillige Feuerwehren gibt es in Niederösterreich. Bei Einsätzen, Übungen, Veranstaltungen und Spendenaktionen leisteten die insgesamt 98.900 Mitglieder dieser Feuerwehren rund acht Millionen freiwillige Arbeitsstunden. „Ein großes Danke für den Einsatz und das Engagement, das hinter diesen Zahlen steht“, sagte daher auch Landeshauptfrau Mikl-Leitner im Zuge der Pressekonferenz: „Auf die Freiwilligen Feuerwehren ist Verlass.“
Die Landeshauptfrau hob auch die steigende Zahl an Frauen, die sich bei der Feuerwehr engagieren, hervor: „350 Frauen sind im Vorjahr dazugekommen, insgesamt sind 7.411 Frauen dabei. Sieben Frauen sogar als Kommandantinnen, 21 als Kommandant-Stellvertreterinnen.“
Mikl-Leitner betonte auch die sehr gute Zusammenarbeit zwischen dem Land und den Feuerwehren. Als ein Beispiel führte sie die Neuausrichtung der Landesfeuerwehrschule in Tulln als neues Feuerwehr- und Sicherheitszentrum an, als ein weiteres Beispiel die Rückvergütung der Mehrwertsteuer auf gesetzlich verpflichtete Einsatzfahrzeuge. „Allein im letzten Jahr hat dies für die Feuerwehren eine Entlastung von 4,2 Millionen Euro gebracht“, so die Landeshauptfrau. Im Zuge der kostenlosen Hepatitis-Impfung seien mittlerweile 6.122 Impfungen verabreicht worden, führte sie weiters aus. Abschließend verwies Mikl-Leitner auf zwei besondere bevorstehende Ereignisse: Die Feier zum 150-jährigen Jubiläum des NÖ Landesfeuerwehrverbandes am 2. Mai in Baden sowie die Eröffnung des Container-Terminals in Tulln im September.
Um den Landsleuten rasch zu helfen, aber auch zum Schutz der Kameradinnen und Kameraden selbst, brauche es „die beste Ausbildung und Ausrüstung“, betonte LH-Stellvertreter Pernkopf in seiner Stellungnahme. Zudem seien die Feuerwehren „Betroffene des Klimawandels“ verwies er etwa auf Waldbrände oder Überschwemmungen durch Starkregen. Der LH-Stellvertreter ging auch auf die Schneemassen zu Beginn des Jahres ein: „Alle haben perfekt zusammengeholfen. Insgesamt 3.000 Einsatzkräfte haben hervorragende Arbeit geleistet.“
Die Einsatzstatistik habe sich nach oben entwickelt, erfreulicherweise aber auch die Mannschaftsstatistik, sagte Landesfeuerwehrkommandant Fahrafellner. Während in Ländern wie Schweden ein Feuerwehrmann bzw. eine Feuerwehrfrau auf 700 Einwohner käme, käme in Niederösterreich ein Feuerwehrmitglied auf 17 Einwohner. „Dadurch sind wir so flächendeckend“, so Fahrafellner. Im Zusammenhang mit der Jugendarbeit kündigte er an, dass ab Mitte des Jahres das Eintrittsalter für die Feuerwehrjugend von zehn auf acht Jahre gesenkt werde.
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