Klagenfurt (OTS) – „Die Klagenfurter SPÖ-Bürgermeisterin Marialuise Mathiaschitz leistete sich bei der letzten Sitzung des Klagenfurter Stadtsenates am Dienstag eine unglaubliche verbale Entgleisung. Im Zuge einer Diskussion machte sie einen Witz über die grüne Gemeinderätin Evelyn Schmid-Tarmann. Man sollte sie mit der Äthiopien-Airline wegschicken, damit sie nicht mehr wiederkomme“, teilt FPÖ-Landesparteichef Klubobmann Mag. Gernot Darmann mit.
„Mathiaschitz hat sich mit dieser Äußerung disqualifiziert. Es markiert den Tiefpunkt politischer Kultur, wenn eine Bürgermeisterin in Ausübung ihres Amtes einer politischen Mitakteurin, mit der sie sich sogar in einer Koalition befindet, einen Platz in einem Todesflugzeug wünscht. Was geht in der Gedankenwelt dieser Politikerin vor, wenn sie sich gegenüber einer Gemeinderätin, die ihre Arbeit kritisch ausübt, derart niveaulos äußert“, fragt Darmann.
Das sei an Geschmacklosigkeit gegenüber den Opfern und Angehörigen der Äthiopien-Airline und gegenüber einer gewählten Gemeinderätin nicht zu überbieten. „Das ist letztklassig und erfordert den sofortigen Rücktritt von Mathiaschitz“, betont Darmann.
Diese Entgleisung von Mathiaschitz passe in das Bild, das die SPÖ Kärnten in den vergangenen Wochen abgebe. „Viele Funktionäre haben sich nicht mehr im Griff“, erinnert Darmann an ähnliche Tabubrüche von Luca Kaiser, SPÖ-NRAbg. Knes, SPÖ-Personalvertreter Hannes Köberl oder SPÖ-Landesgeschäftsführer Andreas Sucher.
Darmann sieht akuten Handlungsbedarf bei LH Peter Kaiser, der ja sonst immer wieder, politische Kultur einmahnt. „Wenn er das ernst nimmt, muss er Bürgermeisterin Mathiaschitz zum Rücktritt auffordern“, so Darmann. Auch SPÖ-Vorsitzende Rendi Wagner müsse für Ordnung bei ihren Genossen in Kärnten sorgen. „Sie kann nicht zusehen, wie eine SPÖ-Bürgermeisterin sich derart geschmacklos über eine politische Mitbewerberin äußert,“ so Darmann. Ein solcher verbaler Untergriff einer hohen SPÖ-Repräsentantin gegenüber einer grünen Gemeinderätin, sei einzigartig. „Wenn die SPÖ diesen toleriert, hätte sie wohl jede Glaubwürdigkeit verloren!“
In einer seltsamen Rolle sieht Darmann in dieser Causa auch den Chef der Klagenfurter Grünen Frank Frey. „Er sitzt im Stadtsenat und nimmt den üblen Witz von Mathiaschitz gegenüber seiner eigenen Parteikollegin kommentarlos zur Kenntnis, ohne sich schützend vor Gemeinderätin Schmid-Tarmann zu stellen“, wundert sich Darmann. Vor lauter Koalitionstreue nimmt Frey auch jede Niveaulosigkeit hin, so Darmann abschließend.
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