Deutschklassen – Hammerschmid fordert als Sofortmaßnahme Verdoppelung der SprachförderlehrerInnen

Wien (OTS/SK) – Wenig überraschend sind für SPÖ-Bildungssprecherin Sonja Hammerschmid die bisher mageren Ergebnisse der Deutschklassen. „Bei den Deutschklassen wurden alle Bedenken von ExpertInnen, PraktikerInnen und der Opposition ignoriert“, erinnerte Hammerschmid auch an das parlamentarische Hearing vor dem Sommer 2018. „Alle BildungswissenschafterInnen und auch PädagogInnen haben vor einer Separierung der Kinder gewarnt – die Regierung hat das aus ideologischen Gründen ignoriert.“ Hammerschmid fordert nun als erste, rasche Maßnahme eine Verdoppelung der SprachförderlehrerInnen. ****

Hammerschmid verweist dazu auch auf die Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage der SPÖ, die deutlich zeigt, dass die Zahl der Planstellen für SprachlehrerInnen heute auf dem Stand von 2014 ist, trotz der gestiegenen Zahl von Kindern mit Sprachförderbedarf. Zusätzlich gestrichen wurden SozialarbeiterInnen und PsychologInnen. „Wie man mit der Hälfte der LehrerInnen eine bessere Deutschförderung erreichen soll, konnte und kann Minister Faßmann nicht erklären.“

Grundsätzlich brauche es aber ein neues Konzept, wenn nur 16 Prozent der SchülerInnen aus den Deutschklassen nach dem Semester in die Regelklasse wechseln konnten. Woran das liegt, hat gestern in der ZiB2 auch die Lehrerin einer Deutschförderklasse ganz klar festgestellt: Durch die Separierung fehlt den Kindern das Sprachvorbild der deutschsprechenden MitschülerInnen. „Die Bildungspolitik der Regierung ist aber leider bestimmt von Show und Ideologie statt von evidenzbasierter Bildungspolitik.“ (Schluss) ah/ls

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