Wien (OTS) – Wie die Statistik Austria heute bekannt gab, liegt der Gender Pay Gap in Österreich über dem EU-Durchschnitt. Betont wird vor allem die hohe Teilzeitquote von Frauen, die nicht nur zu einem geringeren Einkommen führt, sondern in Folge auch zu Altersarmut.
„Die ungleiche Verteilung von Lohn, Haushalts- und Pflegearbeit ist ein großes Problem. Nach wie vor verrichten Frauen in Österreich 75 Prozent der unbezahlten Haushalts- und Pflegearbeit. Doch weder Kindererziehung, noch Pflege von Angehörigen, noch Haushaltsarbeit sind reine Frauensache. Männer müssen sich gleichberechtigt mit ihren PartnerInnen sowohl um die Kinder kümmern als auch um die Arbeit im Haushalt“, meint Stephanie Cox, Bildungs- und Gleichbehandlungssprecherin von Jetzt. Cox sieht hier auch die Politik gefordert: „Die Politik muss Anreize schaffen wie etwa Väterkarenz oder Papamonat, aber auch verstärkt Aufklärungsarbeit leisten.“
Stephanie Cox fordert darüber hinaus sowohl einen quantitativen als auch qualitativen Ausbau von Kinderbetreuungsplätzen: „Die Öffnungszeiten von Kinderbetreuungseinrichtungen sind meist nicht mit einer Vollzeiterwerbstätigkeit vereinbar. Es braucht daher flächendeckend qualitativ hochwertige, kostenlose und leicht erreichbare Kinderbetreuung, auch am Nachmittag und in den Ferien.“
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