Rübig: „Europäische Kräfte für Cybersecurity bündeln“

Brüssel (OTS) – „Im Zeitalter der Digitalisierung spielt Cybersecurity eine zunehmend zentrale Rolle. Bis 2024 könnten weltweit bis zu 22,3 Milliarden Geräte über das Internet der Dinge miteinander verbunden sein. Jeder EU-Bürger wird über kurz oder lang davon betroffen sein. Das zeigt nicht nur, wie dringend Cybersecurity ist. Sondern es verdeutlicht auch, welche Marktchancen es in diesem Bereich gibt“, sagt der ÖVP-Europaabgeordnete und EVP-Sprecher für Digitales und Industrie, Paul Rübig, zur heutigen Abstimmung über ein neues EU-Cybersecurity-Kompetenzzentrum im Industrieausschuss des Europaparlaments.

„Das Kompetenzzentrum und sein Netzwerk aus nationalen Koordinierungsstellen wird die europäische Forschung, Entwicklung und Innovation im Bereich Cybersecurity koordinieren und die bisher oft parallel laufenden Anstrengungen bündeln“, sagt Rübig. „Denn in diesem rasch wachsenden Markt gibt es starke Konkurrenz aus den USA und Asien. Europäische Firmen sind zwar innovativ aber tendenziell kleiner als ihre Konkurrenten in den USA, Israel, China und Südkorea. Das liegt auch daran, dass sie unterschiedlichen nationalen Regulierungen unterliegen und daher oft an nationale Märkte in Europa gebunden sind.“

„Zudem gibt es in Europa einen wachsenden Mangel an gut ausgebildeten Cybersecurity-Experten – bis 2022 könnte die Lücke auf 350.000 unbesetzte Stellen anwachsen“, sagt Rübig. „Das EU-Kompetenzzentrum würde Ausbildungsprogramme fördern und koordinieren, die Standardisierung und Zertifizierung von Cybersecurity-Produkten und -Dienstleistungen vereinfachen und beschleunigen. Es würde auch als Schnittstelle zwischen der zivilen und militärischen Forschung, Entwicklung und Anwendung im Bereich Cybersecurity agieren. Heute findet ein Großteil der Forschung und Entwicklung auf rein nationalstaatlicher und oft militärischer Ebene statt.“

„Wenn wir unsere Kräfte in Europa bündeln und gut koordinieren, dann können wir nicht nur für die Cybersecurity in Europa zum Wohle der Bürger und der Wirtschaft sorgen sondern die gesamte Wertschöpfungskette in diesem Bereich selbstständig abdecken“, sagt Rübig. „Das ist im Zeitalter der digitalen Revolution und dem Internet der Dinge essenziell.“

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