Wien (OTS) – Die heimischen Waldbesitzer sehen sich derzeit mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert: trockene Jahre, enormer Borkenkäferbefall und Sturm- sowie Schneebruchschäden. Dennoch nahmen diese Woche 147 Waldbesitzer – um 21 mehr als im vergangenen Jahr -an der mittlerweile 17. Laubholzversteigerung in Niederösterreich im Stift Heiligenkreuz teil. Insgesamt gaben bei dieser Wertholzsubmission 24 Käufer Gebote für 885 wertvolle Laubholzstämme ab. Das höchste Gebot pro Festmeter erzielte ein Bergahorn mit über 3.000 Euro.
„Ich bin heuer erstmals bei der Laubholzversteigerung am Submissionsgelände in Heiligenkreuz mit dabei und bin begeistert. Hier ist das Beste vertreten, was in unseren niederösterreichischen Wäldern zu finden ist. Diese Versteigerung bietet besonders kleineren Betrieben die Chance, für außergewöhnliche Qualitäten gute Preise zu erzielen“, erklärte Landwirtschaftskammer (LK)-Präsident Johannes Schmuckenschlager. Diese Vermarktungsmöglichkeit, die von der LK NÖ und dem Waldverband NÖ ins Leben gerufen wurde, habe mittlerweile eine große Bedeutung. „Die Versteigerung zeigt, dass die Arbeit unserer Waldbesitzer geschätzt wird. Nicht umsonst setzen viele nationale und internationale Verarbeiter auf Holz aus Niederösterreich. Bei der Versteigerung haben sie noch dazu die Möglichkeit, nicht nur für die schönsten Stämme zu bieten, sie können auch aus 21 verschiedenen Baumarten wählen“, so Schmuckenschlager.
Von Luxus-Yachten über Eichenfässer bis zu Holzfußböden
Dabei zeigt die Laubholzversteigerung allerdings nur einen kleinen Baustein der Holznutzung in Niederösterreich. Besonders bei Bauprojekten gewinnt Holz als nachhaltiger Rohstoff an Bedeutung. Auch bei der Einrichtung des Eigenheimes setzen immer mehr Menschen auf den „Gemütlichkeitsfaktor“ und damit auf Holz. „Heuer sind besonders die dunklen Hölzer gefragt. Vor allem Eiche für Möbel oder Fußböden ist nach wie vor gerne gesehen und wird auch bei der Submission gut nachgefragt“, erklärte Waldverbands-Obmann Franz Fischer. So konnte heuer eine Eiche als lukrativster Stamm den Besitzer wechseln und brachte 3.200 Euro ein. Den höchsten Festmeterpreis erzielte ein Bergahorn mit ebenfalls über 3.000 Euro. „Uns freut es besonders, dass heuer alle Waldbesitzer dank des hohen Durchschnittspreises pro Festmeter von der Laubholzversteigerung profitiert haben“, so Fischer. (Schluss)
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